Arie Vos: Keine Vertragsverlängerung

Von Esther Babel
Im kommenden Jahr startet Arie Vos in der IDM Superbike nicht mehr für das Team von Werner Daemen. Doch vielleicht gibt es ein Wiedersehen im BMW HP4 Team von Benny Wilbers.

Zwei Jahre war der Niederländer Arie Vos im Team Van Zon-alpha Technik-BMW by Herpigny in der IDM Superbike unterwegs. Beim IDM-Finale signalisierten beide noch ein zartes Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit. Doch daraus wird jetzt nichts.

«Arie Vos und sein Teamchef Werner Daemen haben beschlossen, in Zukunft getrennte Wege zu gehen», berichtet die niederländische Internetseite racesport.nl. Daemen hatte noch vor Ende der Saison eine Vertragsverlängerung mit dem IDM Superbikemeister Markus Reiterberger unter Dach und Fach gebracht. Auch die Vertragsverlängerung mit Bastien Mackels, Sieger der IDM Superstock und Teamkollege von Arie Vos, scheint nur noch eine Formsache zu sein.

Die Trennung von Erwan Nigon, Vierter Mann im BMW-Fahrer-Quartett, hatte Daemen bereits beim IDM-Finale geklärt. Mit Vos dauerten die Gespräche zwar länger, aber das Ergebnis ist da gleiche.

Im Jahr 2012 war Vos als Superbikemeister der Niederländischen Meisterschaft in die IDM eingestiegen, hatte sich als eingefleischter Pirelli-Pilot aber mit dem Umstieg auf die nicht ganz einfach zu verstehenden Michelin-Reifen schwer getan. Ausserdem machte ihm eine Verletzung am rechten Daumen mehr Ärger als gedacht.

Besser lief es in dieser Saison, nachdem er wieder auf das altbekannte Reifenmaterial zurückgreifen konnte. Allerdings konnte erst gegen Ende der Saison sein fahrerisches Potential ausspielen, als seine BMW S 1000 RR auf den gleichen Stand wie den seiner Superbike-Kollegen umgebaut wurde. Unter anderem mit einem in der IDM erlaubten Nockenwellen-Kit.

IDM-Wiedersehen ist vorprogrammiert

Vos’ Highlight war sicherlich die Show auf dem Hockenheimring, als sein Teamkollege Markus Reiterberger an der Spitze frei zufahren konnte, Arie Vos den zweiten Platz vor Damian Cudlin holte und dem Australier damit die letzte rechnerische Chance auf den Titel vergeigte. Für Vos sollte es der erste und letzte Podestplatz der Saison werden, die er im Endergebnis als Siebter abschloss.

«Ich hatte zwei tolle Jahre im Team van Zon-alphaTechnik-BMW», versichert Vos gegenüber racesport.nl. «Aber wir haben nach reiflicher Überlegung beschlossen, in Zukunft jeder seiner eigenen Weg zu gehen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich noch nicht genau sagen, was ich im kommenden Jahr tun werde. Mein Hauptaugenmerk liegt natürlich auf der IDM Superbike. Aber nur, wenn ich einen Platz in einem guten Team finde. Ich habe inzwischen einige Gespräche geführt, aber klar ist noch nichts. Bei Werner und seinem Team möchte ich für die letzten beiden Jahre herzlich bedanken.»

Schon während der abgelaufenen Saison führte Vos intensive Gespräche mit Teamchef Benny Wilbers, der zwar mit Lucy Glöckner bereits einen Vertrag gemacht hat und mit Stefan Nebel und Toni Wirsing über einen Zusammenarbeit für das Jahr 2014 verhandelt, aber der auch Interesse an seinem Landsmann Arie Vos hat, der neben seiner langjährigen Erfahrung auch ein ansehnliches Equipment mit einbringen könnte.

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