Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Wochenende für Siegertypen auf zwei und vier Rädern

Von Rolf Lüthi
Die BMW Group Classic präsentiert bei der Silvretta Classic, der Legends Parade und den BMW Motorrad Days erfolgreiche Rennfahrzeuge und Meilensteine der Modellgeschichte.

Mit ruhmreichen Rennfahrzeugen und Meilensteinen der Modellgeschichte ist die BMW Group Classic am Wochenende vom 8./9. Juli gleich bei drei Großveranstaltungen präsent. Fans des historischen und des aktuellen Motorsports erhalten dabei ebenso wie Zweirad-Enthusiasten die Gelegenheit, kostbare Raritäten aus dem Fundus der BMW Group Classic aus nächster Nähe zu betrachten. Bei der alpinen Veteranen-Rundfahrt Silvretta Classic geht der legendäre BMW 328 Mille Miglia Roadster an den Start. Mit dem BMW V12 LMR, der 1999 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann, nimmt die BMW Group Classic an der Legends Parade im Rahmen des Formel-1-Laufs im österreichischen Spielberg teil. Außerdem werden während der BMW Motorrad Days in Garmisch-Partenkirchen neben Klassikern auf zwei Rädern auch Prototypen und Designstudien der Marke gezeigt.

Silvretta Classic: BMW 328 Mille Miglia Roadster am Start
Spektakuläre Alpengipfel bilden die Kulisse für die Silvretta Classic, zu der in diesem Jahr mehr als 200 historische Fahrzeuge antreten. Die drei Etappen führen vom 6. bis zum 8. Juli 2017 über rund 600 km auf einigen der landschaftlich reizvollsten Straßen Österreichs. Die von der Motorpresse Stuttgart ausgerichtete Gleichmäßigkeits- und Zuverlässigkeitsfahrt findet bereits zum 20. Mal statt. Zu diesem Jubiläum gratuliert die BMW Group Classic mit der Nominierung eines außergewöhnlichen Rennfahrzeugs. Der BMW 328 Mille Miglia Roadster, der vom BMW Markenbotschafter Leopold Prinz von Bayern gesteuert wird, feiert ein Comeback bei der Silvretta Classic, die dieses Fahrzeug in früheren Jahren bereits gewinnen konnte.

Seinen Ehrenplatz in der Motorsport-Geschichte verdiente sich der BMW 328 Mille Miglia Roadster indes schon deutlich früher. Das Fahrzeug belegte 1940 den dritten Platz in der Gesamtwertung der Mille Miglia und trug damit maßgeblich zum Gewinn des Mannschaftstitels beim anspruchsvollsten Langstreckenrennen der Welt bei. Gesamtsieger wurde damals das BMW 328 Mille Miglia Coupé mit einer fulminanten Fahrt in neuer Rekordzeit. Mit ihren Leichtbaukarosserien und ihren ebenso drehfreudigen wie zuverlässigen Reihensechszylinder-Motoren wiesen beide Fahrzeuge nahezu identische Erfolgsfaktoren auf. Die günstigeren Aerodynamik-Werte und eine etwas höhere Motorleistung bescherten dem Coupé schließlich den entscheidenden Vorsprung im Rennen über 1000 Meilen.

Noch heute kommt die außergewöhnliche Ausstrahlung des BMW 328 Mille Miglia Roadster auch bei gemäßigter Gangart zur Geltung. Nicht weniger beeindruckt die Durchzugskraft, mit der der historische Zweisitzer bei der Silvretta Classic einmal mehr die teils steilen Gebirgsstraßen in Angriff nimmt. Begleitet wird das frühere Rennfahrzeug von einem weiteren BMW 328 und einem BMW 507, die von der BMW Group Classic ebenfalls für die Jubiläumsfahrt durch die Alpen gemeldet wurden.

Le Mans meets Formel 1

Bereits zum vierten Mal wird die Legends Parade im Vorfeld des Formel-1-Rennens auf dem Red Bull Ring in Spielberg zum Schaulaufen historischer Rennfahrzeuge. Diesmal steht sie ganz im Zeichen der legendären 24 Stunden von Le Mans. Langstrecken-Boliden aus vier Jahrzehnten werden die Motorsport-Fans begeistern.

Die BMW Group Classic bereichert das Starterfeld um das Siegerfahrzeug von 1999. Im BMW V12 LMR siegten Yannick Dalmas (F), Joachim Winkelhock (D) und Pierluigi Martini (I) vor 18 Jahren bei den 24 Stunden von Le Mans. In dem von einem 580 PS starken Zwölfzylinder-Motor angetriebenen Sportwagen dominierte das Trio das Renngeschehen über insgesamt 366 Runden. Bei der Legends Parade am Sonntag, 9. Juli 2017 übernimmt der frühere österreichische Formel-1-Pilot Gerhard Berger das Steuer des BMW V12 LMR. Eine weitere Legende aus Österreich wird im zweiten BMW Sitzen. Dieter Quester steuert einen BMW 3.0 CSL aus dem Jahr 1973 um den Kurs.

Einblicke in die Historie bei den BMW Motorrad Days

Aus unterschiedlichen Perspektiven erhalten Zweirad-Fans während der BMW Motorrad Days vom 7. bis zum 9. Juli 2017 in Garmisch-Partenkirchen Einblicke in die Modellgeschichte der Marke. Das weltweit größte BMW Motorrad Treffen wird in diesem Jahr zum 17. Mal ausgetragen und begeistert mit einer einzigartigen Mischung aus Party-Stimmung, Live-Musik und Action rund um die Freude am Fahren auf zwei Rädern. Die BMW Group Classic präsentiert eine Vielzahl von Highlights aus der Historie von BMW Motorrad in einem eigens dafür aufgestellten Pavillon.

Gezeigt werden Technologieentwicklungen und Modelle, mit denen das Unternehmen seit mittlerweile 94 Jahren immer wieder seine Innovationskraft unter Beweis gestellt hat. Unter der Überschrift «Aerodynamik» präsentiert die BMW Group Classic eine BMW R100RS – das erste Motorrad mit einer im Windkanal entwickelten Vollverkleidung, sowie das «Noll-Weltrekordgespann». Darüber hinaus ist der Prototyp BMW Futuro aus dem Jahr 1980 zu bestaunen, und zwar neben einer BMW K1, welche einige Merkmale dieses damals futuristisch anmutenden Konzeptfahrzeuges in die Serienfertigung übernahm. «Expect the unexpected» lautet der Titel eines weiteren Highlights: hier erwarten die Besucher zwei ganz besondere Stücke aus dem BMW Motorrad Designstudio.

Traditionell sind auf den Motorrad Days in Garmisch auch die Vertreter internationaler BMW Clubs im Zelt der BMW Group Classic vor Ort. Sie freuen sich über neue Kontakte und auf das Wiedersehen mit alten Freunden.

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