Dominique Aegerter: «Muss zwei Kilo abnehmen»

Von Sharleena Wirsing
Am zweiten Testtag in Jerez erlebten Dominique Aegerter und Kiefer Racing zunächst einen Rückschritt mit der Suter. Aber der Schweizer betont: «Die Pace war bisher bei jedem Test gut.»

Auch am zweiten Testtag in Jerez waren die Moto3- und Moto2-Piloten ohne Transponder unterwegs. Dominique Aegerter konnte seine Zeit von 1:42,7 min am zweiten Tag nicht unterbieten. «Es war wieder ein sehr produktiver Testtag, am Morgen haben wir sehr viele Dinge am Motorrad ausprobiert. Aber eigentlich machten wir einen Schritt zurück. Wir wollten natürlich viel ausprobieren. Am Nachmittag konnten wir aber wieder produktiv arbeiten und kamen voran. Die Pace ist wieder sehr gut, was bisher bei jedem Test so war.»

«Ich fühle mich sehr wohl mit dem Motorrad. Mit neuen Reifen muss ich aber noch darauf achten, nicht zu viel zu wollen, sondern einfach probieren, schön flüssig zu fahren. Locker, aber trotzdem den zusätzlichen Grip ausnutzen. Konstanz über eine Renndistanz ist kein Problem. Es macht viel Spaß mit Suter und dem deutschen Kiefer-Team zu arbeiten. Ein großes Dankeschön, denn sie haben mich sehr gut aufgenommen. Auch Kent als Teamkollege ist ein lustiger Typ, es macht Spaß, auch mal ein oder zwei Witze zu machen und trotzdem die Daten auszutauschen, die uns vorwärts bringen.»

Am Montag und Dienstag fand der zweite Jerez-Test mit den Moto2-Teams Red Bull KTM Ajo (Brad Binder, Oliveira), Speed Up (Corsi, Bassani), Kiefer Racing (Aegerter, Kent), RW Racing (Axel Pons) und Italtrans (Pasini, Locatelli) statt. Auch die Moto3-Teams Red Bull KTM Ajo (Bendsneyder, Antonelli), RBA (Rodrigo, Guevara), CIP-Unicom Starker (Bezzecchi, Pagliani), Aspar Mahindra (Dalla Porta, Arenas) und Platinum Bay Real Estate (Darryn Binder, Ramirez) waren vor Ort. «Baldassarri, Syahrin, Pasini und Oliveira waren wieder gut unterwegs, der einzige schnellere Fahrer war Kent. Er fuhr eine sehr gute Zeit. Ich fuhr 1:42,8 min. Auch Oliveira war mit 1:42,8 min stark. Die anderen waren nicht ganz so schnell.» Zum Vergleich: Die Pole-Zeit beim Jerez-GP 2016 lag bei 1:42,408 min.

Was nimmst du dir für den IRTA-Test von 8. bis 10. März in Jerez vor? «Ich muss noch zwei oder drei Kilo abnehmen, denn ich habe gesehen, dass Kent etwa vier Kilo leichter ist als ich. Wegen der neuen Kamera kommen in diesem Jahr ohnehin zwei Kilo extra für jeden Fahrer dazu. Für die nächste Woche nehme ich mir vor: ruhig fahren mit einer guten Position auf dem Motorrad und noch ein paar Zehntel mit neuen Reifen herausholen. Das ist für die Qualifyings wichtig, für die Renndistanz haben wir schon ziemlich gut gearbeitet. Dann will ich den nächsten Test einfach noch genießen.»

In Jerez wurden Aegerter und Kent erneut von Ex-GP-Fahrer Patrick van den Goorbergh als Riding Coach unterstützt. «In Valencia half mir nehmen Patrick auch Peter Spörri, beim ersten Jerez-Test war keiner dabei, nun war Patrick wieder vor Ort. Es ist schon super, wenn jemand von außen zusieht. Ein paar Sachen konnte ich umsetzen, denn manchmal gibt es mehr als eine gute Linie. Er sagt mir dann: ‹Da kannst du ein bisschen runder fahren oder weiter außen bleiben.› Er hat mir schon gute Infos gegeben.»

Patrick van den Goorbergh ist hauptberuflich als MotoGP-Kommentator für Eurosport in den Niederlanden tätig. Doch 2016 half er dem Briten Danny Kent bei einigen Rennen als Riding Coach. Das Kiefer-Team wollte sich die Dienste des Niederländers auch für die Saison 2017 für beide Fahrer sichern, doch dieser Plan scheiterte. «Er ist Kommentator bei Eurosport in den Niederlanden und sie haben ihm erst vor vier Wochen mitgeteilt, dass 2017 alles aus dem Studio in den Niederlanden kommentiert wird. Also ist er nicht mehr an der Strecke. Wir hatten ihn als Riding Coach vorgesehen», erklärte Stefan Kiefer Mitte Februar gegenüber SPEEDWEEK.com.

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