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Moto2-Zukunft: Kosten dürfen nicht steigen

Von Günther Wiesinger
Moto2-Start in Barcelona: Für 2014 und 2015 sind noch Einheitsmotoren vorgeschrieben

Moto2-Start in Barcelona: Für 2014 und 2015 sind noch Einheitsmotoren vorgeschrieben

Für 2016 wird ein neues Technik-Reglement für die Moto2-WM ausgetüftelt. Eine heikle Aufgabe, meint Hervé Poncharal, Chef der Teamvereinigung IRTA.

Der französische Tech3-Teambesitzer Hervé Poncharal kennt alle Vorschläge für die technische Zukunft der Moto2-WM, die bis Ende 2015 mit 600-ccm-Einheitsmotoren von Honda gefahren wird.

Die Ideen reichen von 600 ccm mit freier Motorenwahl (aller Hersteller) über 500-ccm-Zweizylinder bis zu 750-ccm-Dreizylindern.

Und natürlich kann auch eine neue Ausschreibung für Einheitsmotoren erfolgen, an der ausser Honda auch Hersteller wie Yamaha, Suzuki, Kawasaki sowie KTM, Husqvarna, Mahindra, Caterham, Triumph oder MV Agusta teilnehmen könnten.

«Die Moto2-Klasse funktioniert mit ihrem jetzigen System in den meisten Bereichen sehr gut», sagt Hervé Poncharal, dessen Team mit der Mistral 610 ein eigenes Motorrad (Fahrer: Marcel Schrötter und Alex Mariñelarena) baut und der im Nebenberuf auch noch Präsident der Teamvereinigung IRTA ist. «Bevor wir alles ändern, müssen wir uns alle zusammensetzen und nachdenken. Dabei müssen alle Beteiligten ihre eigenen Interessen hintenan stellen und in erster Linie an das Wohl der Klasse denken. Natürlich will jedes Top-Team einen Vorteil haben. Das ist so im Wettbewerb, das kann ich niemandem zum Vorwurf machen. Aber als IRTA-Mann ist es für mich wichtig, dass wir den Geist beibehalten, der die Moto2-Klasse im Moment so interessant und spannend macht.»

Abervon den Beteiligten wird immer stärker ein Wettbewerb auf dem Motorensektor gefordert. Denn dann könnten manche Teams von ihren Landesimporteuren und grossen Händlern Unterstützung erhalten, sei es finanziell oder in Form von kostenlosen Motoren.

«Ja, da stimme ich zu», sagt Poncharal. «Aber wir müssen abwägen, ob bei freier Motorenwahl und Prototypen-Motoren die Kosten nicht so hoch steigen, dass der etwaige Nutzen durch die Preisdifferenz gleich wieder aufgefressen wird.»

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