KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Enea Bastianini: Wirbelbruch, Malaysia-GP fraglich

Von Günther Wiesinger
Eine Woche nach dem Sieg beim Japan-GP musste der Moto3-WM-Zweite Enea Bastianini (Gresini-Honda) auf Phillip Island einen herben Rückschlag einstecken: T9-Rückenwirbel angebrochen.

Die beiden schnellen Gresini-Honda-Moto3-Piloten Enea Bastianini und Fabio Di Giannantonio gingen beim Australien-GP leer aus.

Sie schafften zwar aus der sechsten und siebten Startreihe erstklassige Starts und drangen nach zwei Runden in die Spitzengruppe vor, aber dann wurden die beiden 18-jährigen Italiener unschuldig in Stürze verwickelt.

Rookie Fabio Di Giannantonio, als 19. gestartet, war zu Beginn der dritten Runde bereits an sagenhafter dritter Stelle. Dann wurde er in Runde 4 von Gabriel Rodrigo touchiert; er stürzte deshalb über das Vorderrad. Bei diesem Vorfall flog auch Bagnaia runter.

Japan-Sieger Enea Bastianini erwischte es wenig später in der sechsten Runde des erstens Rennens. Der Fahrer aus Rimini konnte dem Motorrad des gestürzten John McPhee nicht ausweichen, der vor seiner Nase hinfiel. «Basti» stürzte ebenfalls und wurde danach noch vom Motorrad von Navarro getroffen.

Und dann kam der grosse Schreck für das Gresini-Team: Bei einer Computer-Tomografie wurde beim WM.Zweiten Bastianini ein angebrochener T9-Rückenwirbel festgestellt. Auch ein Rippenbruch wurde diagnostiziert.

Wie Bulega, Migno, McPhee, Mir, Bagnaia, Pawi, Di Giannantonio, Guevera und Kornfeil musste Bastianini auf den Re-Start verzichten.

In den nächsten Tagen wird sich Bastianini, der immer noch WM-Zweiter ist (130 Punkte hinter Brad Binder!), weiteren medizinischen Untersuchungen unterziehen. Dann wird entschieden, ob er am Malaysia-GP teilnehmen kann. Momentan erscheint das eher fraglich. Jorge Navarro liegt außerdem als WM-Dritter 21 Punkte hinter ihm.

«Ich konnte in den ersten Runden viele Plätze wettmachen», schilderte Bastianini. «Ich war schnell genug, um in der Spitzengruppe zu bleiben. Aber dann ist McPhee vor Migno und mir gestürzt. Jetzt ruhe ich mich zuerst mal raus. Dann werden wir sehen, ob ich in Sepang fahren kann.»

Teambesitzer Fausto Gresini: «Der Sturz, in den Enea verwickelt wurde, sah ziemlich fürchterlich und tragisch aus, als ihn das Motorrad von Navarro berührte. Jetzt müssen wir überlegen, ob eine Teilnahme am Malaysia-GP Sinn macht.»

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