Moto3-Klasse: Kein Weltmeister, Kent bricht Rekorde

Von Oliver Feldtweg
Danny Kent

Danny Kent

Die Moto3-Weltmeisterschaft 2015 steht bisher im Zeichen des britischen Leopard-Honda-Piloten Danny Kent. Er hat aus britischer Sicht einige Durststrecken beendet.

Da die GP-Fahrer in der heutigen Zeit meistens sehr eilig haben mit dem Aufstieg in die Moto2-WM oder gar in die MotoGP-Klasse, finden sich in der kleinsten Hubraumklasse mit den 250-ccm-Einzylinder-Viertakt-Motoren nur wenige Routiniers.

Ein paar Fakten zur Situation in der Moto3-WM 2015:

– Keiner der Stammfahrer im Moto3-Startfeld 2015 hat schon einen Weltmeistertitel gewonnen.

– WM-Leader Danny Kent hat bei seinen bisherigen vier Auftritten in Le Mans noch nicht viel Erfolg gehabt. Sein bestes Ergebnis: Rang 13 im Vorjahr auf der Red Bull-Ajo-Husqvarna, im Zeittraining war er 12. geworden. Das war sein bis heute sein bestes Quali-Ergebnis beim GP von Frankrech!

– Efren Vazquez landete 2014 in Le Mans an sechster Stelle, er hatte sich damals erstmals in seiner Karriere für den ersten Startplatz qualifiziert. Vazquez (jetzt bei Leopard Kiefer auf Honda) hat in Le Mans erst ein Podestergebnis erreicht: Platz 3 im 125er-Rennen 2011.

– Isaac Vinales schaffte im Vorjahr in Le Mans auf der Calvo-KTM seinen ersten Podestplatz in der WM – mit Rang 3.

– Der französische Moto3-Fahrer Jules Danilo feiert am Montag nach dem Frankreich-GP seinen 20. Geburtstag. Er holte sich zuletzt in Jerez mit Rang 12 sein bisher bestes GP-Ergebnis.

– Vor allem Danny Kent schreibt aus britischer Sicht momentan die GP-Geschichtsbücher um. Er hat als erster Fahrer seit Barry Sheene 1977 (auf Suzuki 500) drei GP-Siege hintereinander errungen.

– Dazu gelang es Danny Kent als erstem britischen Fahrer in der Leichtgewichtsklasse, drei oder mehr WM-Rennen in Serie zu gewinnen, seit Dave Simmonds 1969 sieben 125-ccm-Rennen hintereinander für sich entschieden hat. Er gewann damals auf einer Kawasaki als bisher letzter Brite den WM-Titel in der Leichtgewichtsklasse (125 ccm/Moto3).

– Durch den Sieg in Jerez hat Kent seine Siegausbeute in der Moto3-WM auf fünf Siege erhöht. So viele GP-Erfolge hat seit Barry Sheene kein Brite in einer Soloklasse errungen.

– Seit Phil Read (1975 mit vier Top-3-Plätzen in Serie in der 500-ccm-Klasse) hat kein britischer GP-Fahrer in irgendeiner Soloklasse die ersten vier Saisonrennen auf dem Podest beendet.

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