Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Valentino Rossi: «Zarco wäre wichtig für Yamaha»

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi hofft auf einen Aufschwung

Valentino Rossi hofft auf einen Aufschwung

Valentino Rossi hofft auf einen starken Fahrer im Yamaha-Testteam: «Es wird wohl schwierig, einen auf dem Niveau von Zarco zu bekommen», grübelte der Italiener in Motegi – denn Johann Zarco nähert sich Honda an.

«Die letzten Rennen sind für uns ziemlich schlecht gelaufen, wir hatten immer Probleme. Vor allem die letzten zwei waren hart», verwies Valentino Rossi auf die mageren achten Plätze in Aragón und Buriram.

In Japan hofft der Yamaha-Superstar an diesem Wochenende auf eine Steigerung: «Motegi ist eine Strecke, die ich sehr mag. Die anderen [Yamaha-Piloten] sind stark unterwegs, das Motorrad entwickelt ist. Wir müssen also versuchen, ein gutes Wochenende hinzulegen und konkurrenzfähig zu sein. Hier sind die Bedingungen anders, normalerweise gefällt mir die Strecke. Schauen wir mal.»

Woran liegt es, dass der neunfache Weltmeister dem Aufwärtstrend seiner Markenkollegen nicht folgen kann? «Leider habe ich seit einigen Rennen immer dieselben Schwierigkeiten: Ich habe mehr Probleme mit dem Hinterreifen als die anderen. Unser Reifen leidet immer mehr – und nach ein paar Runden habe ich Mühe mit dem Grip. Deshalb haben wir große Schwierigkeiten», erklärte Rossi. «Wir müssen etwas verändern – die Balance des Motorrads und andere Dinge, um zu versuchen, diesem Problem, das uns die größten Schwierigkeiten bereitet, entgegenzuwirken.»

«Es gibt keine Neuheiten, es geht nur um die Abstimmung», stellte der «Doctor» fest. «Wir versuchen es hier in Motegi, dann werden wir sehen, ob es uns gelingt, besser zu sein.»

Liegt es nur am Set-up oder auch am Fahrstil? «Das weiß ich nicht», grübelte der 40-Jährige. «Klar, man versucht immer, am Fahrstil zu arbeiten. Aber viele Sachen machen wir ähnlich, auch wenn es natürlich Unterschiede zwischen den Fahrern gibt. Ich glaube, dass man beides machen muss: Am Fahrstil arbeiten und das Set-up finden, das am Besten zu mir passt.»

Vor dem Japan-GP wurde bestätigt, dass Johann Zarco bei den letzten drei Grand Prix der laufenden Saison statt Takaaki Nakagami (Schulter-Operation) auf der LCR-Honda sitzen wird. Das könnte ein Testlauf für den Franzosen für 2020 sein, falls sich die Wege von Lorenzo und HRC nach diesem Jahr trennen, meinen viele Beobachter.

«Es ist ein bisschen schade für Yamaha. Denn man wollte Zarco als Testfahrer, was sehr wichtig gewesen wäre. Aber im Moment sieht es danach aus, als sei Zarco näher bei Honda. Aber wir müssen abwarten, was er im nächsten Jahr macht. Vorerst geht es um diese drei Rennen», meinte Rossi dazu. «Yamaha versucht, ein stärkeres Testteam aufzubauen. Wenn Zarco nicht kommt, dann muss man einen anderen Fahrer – einen guten Fahrer – finden. Es wird wohl schwierig, einen auf dem Niveau von Zarco zu bekommen, aber vielleicht findet man trotzdem einen starken Fahrer.»

MotoGP-WM-Stand nach 15 von 19 Rennen:

1. Marc Márquez 325 Punkte. 2. Dovizioso 215. 3. Rins 167. 4. Viñales 163. 5. Petrucci 162. 6. Rossi 145. 7. Quartararo 143. 8. Miller 119. 9. Crutchlow 102. 10. Morbidelli 90. 11. Pol Espargaró 80. 12. Nakagami 74. 13. Mir 58. 14. Aleix Espargaró 46. 15. Bagnaia 34. 16. Iannone 33. 17. Oliveira 29. 18. Zarco 27. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Guintoli 7. 24. Syahrin 7. 25. Abraham 5.

Marken-WM:
1. Honda 331. 2,. Ducati 254. 3. Yamaha 248. 4. Suzuki 192. 5. KTM 91. 6. Aprilia 67.

Team-WM:
1. Ducati Team 377. 2. Repsol Honda Team 358. 3. Monster Energy Yamaha 308. 4. Petronas Yamaha SRT 233. 5. Team Suzuki Ecstar 229. 6. LCR Honda 176. 7. Pramac. Racing 153. 8. Red Bull KTM Factory Racing 107. 9. Aprilia Racing Team Gresini 79. 10. Red Bull KTM Tech3 36. 11. Reale Avintia Racing 23.

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