Pol Espargaró (KTM/9.): «Neue Aerodynamik zerstört»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró probierte das neue Chassis

Pol Espargaró probierte das neue Chassis

Pol Espargaró musste heute in Jerez auf die Hilfe des erkrankten Edteltesters Dani Pedrosa verzichten. Aber er lobt das neue Bike, auch wenn beim Crash einiges zerstört wurde.

Die Plätze 8 und 9 waren schon beim Valencia-Test der Bereich, den Pol Espargaró auf der neuen 2020-KTM RC16 regelmäßig zugeordnet wurde. Auch beim letzten MotoGP-Wintertest auf dem Circuito der Jerez hielt sich der Red Bull-KTM-Werksfahrer in dieser Region auf, wo er aber wie immer viel riskierte und einmal am späteren Nachmittag bei einem Sturz für eine rote Flagge sorgte.

Der WM-Elfte, mit acht Top-Ten-Ergebnissen in diesem Jahr und 100 WM-Punkten, verlor 1,2 sec auf die Bestzeit von Maverick Viñales, ließ aber beide Werks-Ducati hinter sich und blieb Marc Márquez und Cal Crutchlow dicht auf den Fersen. «Beim Sturz ist mir nichts passiert. Wir müssen halt das Limit finden… Wir haben heute viele Runden gedreht, es war ein positiver Tag. Wir hatten eine gute Pace. Obwohl unsere Pace recht gut war, auch wenn ich über eine einzelne Runde keine überragende Zeit geliefert habe. Ich habe mich auf vielen Runden sehr gut gefühlt auf dem Motorrad. Das neue Motorrad bringt uns Vorteile in den Bereichen, wo wir bisher schwach waren. Ich fühle mich wirklich stark. Nur der Crash am Ende war ärgerlich. Er war schuld, dass wir den Tag nicht in bester Verfassung beendet haben.»

Testfahrer Dani Pedrosa musste wegen eines Magen-Darm-Katarrhs im Hotel bleiben. Deshalb musste Pol die ganze Testarbeit mit dem nächstjährigen Motorrad selbst erledigen. Denn Teamkollege Brad Binder soll als Rookie nur Runden drehen. «Es ist noch nicht sicher, ob wir Brad hier auch mal mit der 2020-KTM fahren lassen», sagte Teammanager Mike Leitner.

«Wir müssen mehr Runden mit dem neuen Bike fahren», stellte Pol Espargaró fest. «Das neue Chassis hat auf jeden Fall viele positive Seiten. Aber es existieren auch Schwachstellen, das hat zum Crash geführt. Wir haben noch Probleme mit dem Front-end. Also müssen wir das Set-up überarbeiten, aber das ist normal bei einer neuen Rennmaschine. Es wäre sehr nützlich, wenn Dani hier wäre. Aber leider fühlte er sich nicht gut; deshalb konnte er heute nicht fahren.»

«Bei der Aerodynamik haben wir Fortschritte gemacht», ist Pol Espargaró überzeugt. «Wir haben ein neues Aero-Paket getestet, das sehr gut funktioniert hat. Aber ich habe beim Sturz alles zerstört… Deshalb haben wir es morgen nicht mehr zur Verfügung. Aber wir haben gute Informationen damit bekommen.»

Jerez-Test, 25. November, 18 Uhr

1. Viñales, Yamaha, 1:37,131 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:37,885 min, + 0,754 sec
3. Mir, Suzuki, 1:38,012, + 0,881
4. Rins, Suzuki, 1:38,089, + 0,958
5. Morbidelli, Yamaha, 1:38,117, + 0,986
6. Marc Márquez, Honda, 1:38,227, + 1,096
7. Crutchlow, Honda, 1:38,253, + 1,122
8. Pol Espargaró, KTM, 1:38,348, + 1,217
9. Petrucci, Ducati, 1:38,358, + 1,227
10. Dovizioso, Ducati, 1:38,474, + 1,343
11. Miller, Ducati, 1:38,492, + 1,361
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,500, + 1,369
13. Iannone, Aprilia, 1:38,751, + 1,620
14. Rossi, Yamaha, 1:38,759, + 1,628
15. Rabat, Ducati, 1:39,103, + 1,972
16. Guintoli, Suzuki, 1:39,148, + 2,017
17. Alex Márquez, Honda, 1:39,413, + 2,282
18. Smith, Aprilia, 1:39,588, + 2,457
19. Pirro, Ducati, 1:39,652, + 2,521
20. Lecuona, KTM, 1:39,933, + 2,802
21. Binder, KTM, 1:39,980, + 2,849
22. Granado, Ducati, 1:43,056, + 5,925


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