F1-CEO Stefano Domenicali: Ideen für MotoGP-Wachstum
F1-Geschäftsführer Stefano Domenicali
Anfang des Jahres sickerte durch, dass Formel-1-Promoter Liberty auch die Fühler nach der MotoGP ausstreckt, in Austin nahm Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta dazu Stellung. Stefano Domenicali, der Geschäftsführer der Formula 1 Group, er war einst Ferrari-Mastermind, stattete in Mugello der MotoGP einen viel beachteten Besuch ab.
Bevor Liberty die Übernahme durchziehen kann, muss die Kartellbehörde grünes Licht geben – auch darauf ging Domenicali ein, der in der Ducati-Box auf seinen Namensvetter Claudio traf. Stefano Domenicali sprach in einem Live-Interview mit Sky Sport Italien offen über seine Wahrnehmung der MotoGP-Szene: «Ezpeleta hat außerordentliche Arbeit geleistet.»
Zur Arbeit von Liberty fügte Domenicali an: «Wie ihr wisst, bereiten wir den Prozess der Übernahme weiter vor, klar muss sie noch durch die Kartellbehörde abgesegnet werden.» Der Italiener sagte weiter: «Wir respektieren die Show auf der Piste und das Publikum vor Ort. Dann haben wir natürlich Ideen, die aus der Logik des Wachstums heraus entstanden sind. Wenn es Spektakel auf der Rennstrecke gibt, dann herrscht auch Spektakel bei den Fans. Die Arten des Unterhaltungsangebotes ändern sich und es ist gut, alle Varianten zu berücksichtigen.»
Zu Mugello sagte Domenicali: «Wir wollen zu den goldenen Zeiten zurückkehren. In den 1990er-Jahren, als Ferrari immer mehr die Kontrolle übernommen hat, war es das Ziel, Mugello immer größer zu machen. Das ist mit den großen Namen und Herstellern gelungen – sämtliche Veranstaltungen sind dorthin gekommen. Es ist super, wieder so viele Fans zu sehen. Es sind besondere Emotionen, die nur die Rennstrecke vermitteln kann.»