Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Jerez-GP: Marc Márquez‘ vierter Streich, Bradl 10.

Von Sharleena Wirsing
Vor 117.000 Fans siegte Marc Márquez zum vierten Mal in Folge. Wer soll den Überflieger noch schlagen? LCR-Honda-Pilot Stefan Bradl erreichte den 10. Platz.

Auf der 4,4 Kilometer langen Rennstrecke von Jerez finden seit 1987 Motorrad-GPs statt. In diesem Jahr reiste WM-Leader Marc Márquez, der die ersten drei Saisonrennen dominierte, als klarer Favorit nach Spanien. Doch auf dieser Strecke hatte der Überflieger noch nie gewonnen.

Den Start bei 27 Grad Lufttemperatur und wolkenlosem Himmel entschied Ducati-Pilot Andrea Dovizioso für sich. Jorge Lorenzo verlor durch einen Wheelie am Start einige Plätze. Bald setzte sich Valentino Rossi vor Marc Márquez und Jorge Lorenzo an die Spitze. Doch Marc Márquez quetschte sich wieder an Rossi vorbei.

Márquez unterlief ein kleiner Fehler, den Valentino Rossi nutzte. Jorge Lorenzo lauerte dahinter. WM-Leader Márquez riss die Führung wieder an sich. Marc Márquez (Honda) lag vor Valentino Rossi (Yamaha), Jorge Lorenzo (Yamaha), Dani Pedrosa (Honda), Andrea Dovizioso (Ducati) und Bradley Smith (Yamaha). Open-Honda-Pilot Karel Abraham stürzte.

Márquez startete sofort einen Fluchtversuch und distanzierte Rossi in Runde 3 um 0,4 sec. Zur selben Zeit stürzte Ducati-Testfahrer Michele Pirro. LCR-Honda-Pilot Stefan Bradl lag auf Rang 9.

Nach Runde 4 führte Márquez mit 1,5 sec Vorsprung auf Rossi, Lorenzo, Pedrosa, Dovizioso und Open-Yamaha-Pilot Aleix Espargaró. Der WM-Leader war in allen vier Rennrunden der schnellste Fahrer auf der Strecke. Cal Crutchlow musste das Rennen wegen technischer Probleme an seiner Ducati aufgeben.

Andrea Iannone fand sich in Runde 6 im Kiesbett wieder, doch der Ducati-Pilot setzte das Rennen fort. An der Spitze führte Marc Márquez mit 1,8 sec Vorsprung vor dem Trio Rossi, Lorenzo und Pedrosa.

Márquez: 3,3 sec Vorsprung nach zehn Runden

Repsol-Honda-Star Marc Márquez hatte nach zehn Runden bereits einen Vorsprung von 3,3 sec auf Valentino Rossi, Jorge Lorenzo, Dani Pedrosa, Andrea Dovizioso, Aleix Espargaró, Bradley Smith und Stefan Bradl.

Bei einem Angriff auf Bradley Smith bremste Stefan Bradl zu spät und fiel hinter Alvaró Bautista auf Platz 9 zurück. An der Spitze drehte Márquez mit 4,1 sec Vorsprung seine Runden. Valentino Rossi setzte sich 0,9 sec von Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa ab.

In Runde 16 verbremste sich Bradl erneut und musste eine weite Linie wählen. Auf diese Weise verlor er den direkten Anschluss zu Alvaró Bautista und Bradley Smith. Rookie Pol Espargaró holte zum Deutschen auf.

Pedrosa jagt die Yamaha-Piloten

Sieben Runden vor Schluss ging Dani Pedrosa an Geburtstagskind Jorge Lorenzo vorbei. An der Spitze führte Marc Márquez 4,9 sec vor Valentino Rossi. Repsol-Honda-Pilot Pedrosa jagte nun Rossi, der eine Sekunde Vorsprung hatte.

Wie bereits in Argentinien konnte Dani Pedrosa in der Schlussphase des Rennens nochmals zulegen. Er schloss in großen Schritten zu Rossi auf. Zur selben Zeit schob sich Open-Pilot Aleix Espargaró an Ducati-Fahrer Andrea Dovizioso auf Rang 5 vorbei. Doch dieser konterte. Im Kampf gegen Dovizioso unterlief Espargaró ein Fehler, der ihn zwei Plätze kostete. Valentino Rossi verteidigte einen Vorsprung von 0,5 sec gegenüber Pedrosa.

Letzte Runde: Dani Pedrosa hatte zu Valentino Rossi aufgeholt. An der Spitze fuhr Marc Márquez seinem vierten Sieg in Folge und dem ersten Triumph in Jerez entgegen. Márquez siegte vor Valentino Rossi, der  Dani Pedrosa in der letzten Kurve blockierte, Jorge Lorenzo, Ducati-Pilot Andrea Dovizioso, Alvaró Bautista und Open-Pilot Aleix Espargaró. Stefan Bradl musste sich mit Rang 10 abfinden.

Jorge Lorenzo, der am Sonntag seinen 27 Geburtstag feierte, konnte seinen 200. Grand Prix nicht auf dem Podest beenden. Marc Márquez krönte seinen 100. Grand Prix hingegen mit seinem vierten Saisonsieg.

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