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Le Mans: Pedrosa auf Startplatz 1

Von Jörg Reichert
Dani Pedrosa

Dani Pedrosa

In letzter Sekunde sicherte sich Honda-Pilot Dani Pedrosa beim vierten MotoGP-Saisonrennen in Le Mans die Pole-Position.

Das Wetter zeigte sich gnädig mit der MotoGP; wärmende Sonnenstrahlen liessen den Asphalt komplett abtrocknen. Während sich die 17 Piloten (Sete Gibernau ist nach Schlüsselbeinbruch im Freien Training nicht mehr dabei) die ersten 45 Minuten mit der Rennabstimmung beschäftigen, kam es in den letzten Minuten des Zeittrainings zu einem spannenden Showdown.

Bei Ablauf der regulären Trainingszeit stand Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo auf der Pole-Position. Doch Repsol-Honda-Pilot Dani Pedrosa fuhr noch rechtzeitig über den Zielstrich und hatte freie Bahn für eine weitere schnelle Runde. Die Entscheidung um die Pole-Position fiel denkbar knapp zu Gunsten des Honda-Stars aus, der sich um 5/1000 sec. vor seinem Landsmann schieben konnte. «Die Zeiten sind dicht beieinander», bemerkte der 23-Jährige Pedrosa sehr passend. «Ein Startplatz in der ersten Reihe ist hier wichtig. Für das Rennen sind wir gut vorbereitet.»

Casey Stoners Set-up-Probleme vom ersten Freien Training schienen sich am Samstag in Wohlgefallen aufgelöst zu haben. Zwei Minuten vor Schluss eroberte sich der Ducati-Pilot mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:34,029 min. Startplatz 3. «Ich bin etwas enttäuscht. Wir konnten aus Zeitgründen keinen neuen Vorderreifen mehr verwenden, weshalb ich etwas vorsichtiger fahren musste», sagte der Australier. «Wir müssen im Warm-Up weiter an unserer Rennabstimmung arbeiten.»

Unerwartet schwer auf dem Circuit Bugatti tat sich Valentino Rossi. Das Freitags-Training sah den Yamaha-Star auf Position 6, das Training am heutigen Vormittag beendete er sogar nur auf dem elften Rang. Im Qualifying lag der 30-Jährige zehn Minuten vor Schluss nur auf der sechsten Position. Aber Rossi wäre nicht Rossi, wenn er sich nicht noch ein Ass aus dem Ärmel zaubern könnte. Nur knapp verpasste der WM-Leader den Sprung in die erste Reihe.

Tech-3-Pilot Colin Edwards konnte seine Bestzeit vom Freien Training im Qualifying nicht bestätigen. Auf Pole-Mann Pedrosa fehlen dem Amerikaner, der von Position 6 ins Rennen gehen wird, immerhin 0,356 Sekunden. Hinter Edwards nimmt Chris Vermeulen auf dem siebten Rang als schnellster Suzuki-Pilot Aufstellung.

Vor seinem Heimpublikum verfiel Randy De Puniet in alte Verhaltensmuster und pfefferte seine LCR-Honda bereits nach wenigen Minuten mit hoher Geschwindigkeit ins Kiesbett. Der Franzose, der in Jerez als famoser Vierter die Zielflagge sah, schaffte mit seiner Ersatzmaschine nur noch den zehnten Startplatz.

Am Ende der Zeitenliste balgten sich Nicky Hayden (USA(Ducati), Niccolo Canepa (I/Ducati) und Alex De Angelis (Honda) um die rote Laterne. Während sich der Amerikaner, dem zur Verbesserung der Sprachprobleme ein neuer Chef-Mechaniker zugewiesen wurde, immerhin noch auf Startplatz 13 retten konnte, blieb für Pramac-Pilot Canepa nur der letzte Platz.

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