Shaun Simpson wie Tony Cairoli auf der 350er-KTM?

Von Adam Wheeler
Shaun Simpson bekam von Yamaha kein Angebot für 2014

Shaun Simpson bekam von Yamaha kein Angebot für 2014

Seit 2010 ist Tony Cairoli in der Motocross-MX1-WM ungeschlagen. Obwohl 450 ccm erlaubt sind, setzt der Italiener auf die kleine 350er-KTM. Tut es ihm Shaun Simpson gleich?

Nach zwei Jahren bei Yamaha, zuletzt mit einem GP-Sieg beim Saisonfinale 2013, wechselte der Brite Shaun Simpson zu KTM und wird dort 2014 vermutlich eine 350-ccm-Maschine in der MXGP-Klasse steuern. Simpson konnte mit KTM bereits 2008 erste Erfolge in der Weltmeisterschaft feiern.

Nach dem Saisonende testete Simpson erstmals die 350SX-F und verglich diese mit der SX450-F. Mit dem kleineren 350-ccm-Modell gewann der Italiener Tony Cairoli seit 2010 alle WM-Titel in der MX1-Klasse. Die Maschine hat durch die Größe des Fahrgestells ein besseres Handling als die große 450er, zugleich aber auch einen stärkeren Motor als die kleine 250er, und bildet somit einen guten Kompromiss zwischen den beiden Modellen.

Der 25-jährige Simpson startet 2014 für das Team HM Plant KTM UK. Teamchef Roger Magee sieht in der Kombination der 350-ccm-KTM und Shaun Simpson ein starkes Paket, um die Konkurrenten in der Weltmeisterschaft zu ärgern. Simpson war auf Grund seines Alters 2011 in die MX1-Klasse aufgestiegen. Die Altersregelung besagt, dass Fahrer ab 23 nicht weiter MX2 fahren dürfen. In der kleinen Klasse konnte er regelmäßig mit starken Leistungen und Podestplätzen glänzen, außerdem wurde er 2008 Britischer MX2-Meister.

Kein Angebot von Yamaha

In der MX1 erlebte Simpson in seinem Rookie-Jahr im Team LS Honda eine sehr schwierige Zeit, doch er schloss die Saison immerhin auf dem 15. Gesamtrang ab. Danach wechselte er zu Yamaha und bestritt 2012 und 2013 auf einer privaten Maschine. Am Ende erreichte er Platz 11 und 9 in der Gesamtwertung. Daraufhin erhoffte sich der Brite besseres Material von Yamaha, immerhin war er mit einem GP-Sieg der beste Fahrer der Japaner in dieser Saison. Doch ein Angebot ist ausgeblieben, so hat sich Simpson für KTM entschieden.

Simpson konnte sich schnell mit seinem neuen Arbeitsgerät anfreunden: «Ich habe die 450er und die 350er getestet und muss sagen, beide Modelle sind sehr gut», berichtete der KTM-Pilot SPEEDWEEK.com. «Ich finde die 350er besser als erwartet. Mein Gefühl für die Maschine ist spitze und es fällt mir leicht, mich darauf zu setzten und gleich am Limit zu fahren. Ich glaube, dass wir eine sehr gute Ausgangsposition für 2014 haben. Ein gutes Motorrad mit einem guten Fahrwerk und einem guten Motor. Ich hoffe, wir können einiges ausrichten.»

Der Niederländer John Volleburg wird sich wie schon zu Simpsons MX2-Zeiten um das Tuning kümmern. «Wir werden beide Motorräder bei John abliefern, damit er sie bestens vorbereiten kann. Danach sehen wir, wo wir stehen», ergänzte der 25-Jährige.

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