Nicky Hayden: Die Honda SP2 war das kleinere Drama
Der tragische Tod von Nicky Hayden hat die gesamte Superbike-WM 2017 überschattet. Der US-Amerikaner bekam nicht die Chance, die Red Bull Honda zu einem Sieg-Motorrad zu entwickeln.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Saison 2017 stand für Nicky Hayden von Anfang an unter einem schlechten Stern, da ging es zunächst aber nur um die neue Honda CBR1000RR SP2, die unter allen Erwartungen zurückblieb. Weil das Ten-Kate-Team das Motorrad erst kurz vor Saisonbeginn erhielt, war man mit allem zu spät dran – vor allem hinsichtlich der Cosworth-Elektronik.
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Schon bei den ersten Testfahrten reklamierte der erfahrene Hayden die Funktion der Motorbremse und Traktionskontrolle. Ein Manko, das die Honda-Asse die gesamte Saison begleiten sollte. Das erste Saisonrennen auf Phillip Island machte das Desaster deutlich, als der 35-Jährige nur als Elfter die Ziellinie kreuzte und im zweiten Lauf stürzte. Das zweite Meeting in Buriram/Thailand sollte bereits mit den Plätzen 9 und 7 das bescheidene Saisonhighlight des beliebten MotoGP-Weltmeisters von 2006 werden. Technische Ausfälle in Aragón (Lauf 2) und Imola (Lauf 1) waren der Motivation des US-Amerikaners genauso wenig zuträglich wie Platz 14 in Assen (Lauf 1) – sein schlechtestes Saisonfinish.
Denn Hayden war angetreten, um als erster Rennfahrer MotoGP- und Superbike-Weltmeister zu werden!
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Zur Erinnerung: Als Rookie des Jahres 2016 holte der Honda-Pilot mit der alten CBR1000RR (sie stammte von 2008) vier Podien und elf Top-5-Ergebnisse. Bei jeder Zielankunft war er unter den besten zehn – in 22 von 26 Rennen. In Assen stand Hayden als Dritter im ersten Rennen zum ersten Mal auf dem Podium, in Sepang holte er den ersten Honda-Sieg in der Superbike-WM seit Jonathan Rea in Portimão 2014.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Beim Meeting in Imola 2017 fuhr Nicky Hayden seine letzten Rennen in der Superbike-WM. Der MotoGP- und Superbike-Star war am 17. Mai nach einem Rennradunfall am Mittwoch lebensgefährlich verletzt worden. Der verhängnisvolle Unfall ereignete wenige 100 Meter vom "Misano World Circuit Marco Simoncelli" entfernt. Nach fünf Tagen im Koma stellten die Ärzte in der Bufalini-Klinik in Cesena/Italien am 22. Mai im Einverständnis mit der Familie und den vier Geschwistern die lebenserhaltenden Maschinen ab. Nicky Hayden verlor im Alter von 35 Jahren sein Leben.
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