Nach Reifen-Desaster: Jetzt kontrolliert die FIM
Seit den Stürzen von Jonathan Rea und Michael van der Mark 2017 in Donington und Misano gibt es hitzige Diskussionen über den Reifendruck. Wer den vorgeschriebenen Minimaldruck unterschreitet, wird zukünftig bestraft.
Bei der Superbike-WM in Misano verloren letzte Saison Michael van der Mark (Yamaha) und Jordi Torres (BMW) ihren Podestplatz wegen Reifenschäden. In Donington Park hatte es bereits Weltmeister Jonathan Rea auf Rang 2 liegend erwischt, der Nordire war angsteinflößend von seiner Kawasaki katapultiert worden.
Trotz eingehender Untersuchungen fand Pirelli nie heraus, weshalb es zu den Reifenschäden kam. Von Anfang an gab es die Vermutung, dass die Teams mit zu wenig Luftdruck unterwegs waren, was diese vehement bestritten.
Weil nicht alle Teams mit Sensoren für den Reifendruck unterwegs sind, konnten die Behauptungen nicht in jedem Fall untermauert oder widerlegt werden.
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Daraufhin wurde diskutiert Drucksensoren vorzuschreiben, dieser Gedanke wurde jedoch aus Kostengründen verworfen. Die Rede ist von 3000 Euro zusätzliche Kosten pro Fahrer.
Ab dem WM-Auftakt an diesem Wochenende in Australien greift eine neue Regel. Fünf Minuten vor der Einführungsrunde vor dem Rennen wird bei drei Fahrern in den Klassen Superbike und Supersport der Reifendruck unter Aufsicht des FIM Technical Directors Scott Smart und von Pirelli-Technikern kontrolliert. Die Fahrer werden ausgelost.
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Wer mit weniger als den vorgeschriebenen 1,6 bar Druck unterwegs ist, wird nach dem Rennen in Kenntnis gesetzt. In Phillip Island und Buriram hat die neue Regel lediglich informativen Charakter.
Ab dem dritten Event, dem Europa-Auftakt in Aragón, sind die 1,6 bar Minimumdruck verpflichtend. Wer dann mit geringerem Luftdruck erwischt wird, bekommt eine Strafe. Wie diese aussehen wird, legt WM-Promoter Dorna noch fest.
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