Von Ducati verstoßen, jetzt bei Kawasaki: Xavi Fores

Von Mike Powers
Javier Fores wechselt zu Kawasaki

Javier Fores wechselt zu Kawasaki

2014 gewann der Spanier Javier Fores für Ducati die IDM Superbike, von 2016 bis 2018 eroberte er in der Superbike-WM für das Barni-Privatteam sechs Podestplätze. Im Werksteam bekam er nie eine Chance.

Nach der Saison 2018 wurde Javier Fores gleich doppelt enttäuscht. Als klar wurde, dass Marco Melandri seinen Platz im Ducati-Werksteam verliert, machte sich der Spanier nach drei Jahren im Kundenteam von Barni Hoffnungen, befördert zu werden. Doch Ducati zog ihm den einige Monate älteren Alvaro Bautista vor, der aus der MotoGP-WM kam. Wie wir heute wissen, die richtige Entscheidung: Bautista gewann dieses Jahr 16 Rennen und wurde hinter Jonathan Rea (Kawasaki) Vizeweltmeister.

Bei Barni Ducati konnte Fores auch nicht bleiben, weil dort dank Sponsorgeld von Aruba der elf Jahre jüngere Italiener Michael Ruben Rinaldi unterkam.

Der inzwischen 34-jährige Fores wechselte zu Honda und in die Britische Meisterschaft, welche er mit vier Podestplätzen auf Gesamtrang 9 beendete.

2020 übernimmt Xavi Fores den Platz von Toprak Razgatlioglu bei Puccetti Kawasaki, dem erfolgreichsten Privatteam dieses Jahres.

«Ich wollte ein konkurrenzfähiges Motorrad, deshalb fuhr ich 2019 BSB», erklärte Fores. «In der Superbike-WM hatte ich diese Möglichkeit dieses Jahr nicht. Jetzt bekomme ich von Kawasaki und Puccetti ein fantastisches Paket – ein siegfähiges Paket, wie sie dieses Jahr zweimal demonstriert haben. Und 13 Podestplätze! Ich muss so konstant wie Toprak sein, das ist meine Motivation.»

In 91 Rennen mit BMW (6) und Ducati (85) fuhr Fores sechsmal aufs Podium, ein Sieg ist ihm bislang nicht gelungen. «Mein Ziel war schon immer, in die Top-5 zu fahren», unterstrich der Mann aus Llombai, in der Nähe von Valencia. «2020 könnte sich meine Zielsetzung ändern und es läuft besser – wer weiß das schon. Bis zum ersten Rennen auf Phillip Island möchte ich parat sein für die Top-5, oder noch besser fürs Podium. Ich werde schon während der Tests mein Bestes geben. Ich liebe diese Strecke, deshalb bin ich mir sicher, dass uns ein sehr gutes Resultat gelingen wird.»

In der Britischen Meisterschaft musste Fores ohne elektronische Hilfen wie Traktions- oder Wheelie-Kontrolle auskommen. Bis zum Saisonstart am 1. März 2020 hat er nur wenig Zeit, sich wieder daran zu gewöhnen. «Ich fuhr nur ein Jahr ohne Elektronik und habe es genossen», bemerkte der Spanier. «Aber besonders im Regen hilft die Elektronik. Ich fuhr dieses Jahr das Suzuka Eight Hours und konnte mich schnell darauf einschießen. Ich glaube deshalb nicht, dass ich lange zur Eingewöhnung brauchen werde.»

Den ersten Test absolviert Fores auf der Kawasaki ZX-10RR Ende November in Jerez.

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