Jerez: Toprak ist Superbike-Weltmeister

Lukas Tulovic: «Steifer, direkter, viel aggressiver»

Von Ivo Schützbach
Lukas Tulovic: In Jerez mit der Nummer 33 statt der gewohnten 3

Lukas Tulovic: In Jerez mit der Nummer 33 statt der gewohnten 3

Als Belohnung für den Gewinn der Deutschen Meisterschaft erhält Lukas Tulovic von Pirelli und seinem Team Triple-M Ducati Frankfurt die Chance, in Jerez bei der Superbike-WM anzutreten. Die Trauben hängen hoch.

«Ich konnte mich in Assen und Most anhand der Daten ein bisschen mit der WSBK vergleichen, aber das ist ein komplett anderes Motorrad», schilderte Lukas Tulovic beim Treffen mit SPEEDWEEK.com in Spanien seine ersten Eindrücke. «Ich kenne Jerez gut und habe hier ein super Team und Material, die Voraussetzungen für die Wildcard sind sehr gut. Mir fehlt nur die Zeit auf dem Motorrad, ein Test vorher wäre gut gewesen, um mal ein oder zwei Tage zu verstehen, wie anders sich dieses Motorrad fährt. Am IDM-Motorrad ist nahezu alles Standard, nur die Auspuffanlage ist etwas anders, wodurch der Motor etwas mehr Power hat. Und seit diesem Jahr fahren wir mit Elektronik von Magneti-Marelli. In der WSBK ist nahezu nichts Standard: Tank, Schwinge, Gabel, Heckrahmen, noch bessere Elektronik. Von außen sieht das Bike gleich aus, aber es ist nichts gleich.»

Tulovic pilotiert in Jerez das Motorrad des Ducati-Testteams, diese Crew kümmert sich auch um die technische Betreuung. Den Freitag schloss der 25-Jährige in der kombinierten Zeitenliste aus FP1 und FP2 als 20. ab und verlor auf die Bestzeit von Ducati-Ass Nicolo Bulega überschaubare 1,607 sec.

«Die Ducati an sich ist von ihrer DNA ein Rennmotorrad, auch das Serienmotorrad, deshalb habe ich mich auf ihr auch gleich so wohl gefühlt», bemerkte der langjährige Moto2-Pilot. «Ich war Prototypen gewöhnt – die WSBK-Maschine geht viel mehr in diese Richtung. Sie ist steifer, direkter, viel aggressiver, hat mehr Leistung und die Elektronik funktioniert viel besser. Es ist alles besser, du musst es nur verstehen.»

Das FP3 am Samstagmorgen schloss der Eberbacher im 25-Mann-Feld mit 2,549 sec Rückstand als 22. ab, in der folgenden Superpole qualifizierte er sich für Startplatz 20 (+2,670 sec).

«Die Platzierungen machen mich natürlich nicht glücklich», betonte Lukas. «Auf diesem Level eine halbe Sekunde zu finden, ist schwierig. Perspektivisch möchte ich näher an die Spitze herankommen, weitere Schritte machen und hoffentlich kann ich ein paar Punkte mitnehmen.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Ferrari: Grosse Ziele für 2025, peinliche Bilanz

Von Mathias Brunner
​Für viele Insider galt Singapur als die beste Chance für Ferrari, 2025 noch einen Grand Prix-Sieg zu erobern. Zu ihnen gehört auch Charles Leclerc. Geht das stolze Ferrari in dieser Saison sieglos aus?
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 19.10., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 19.10., 16:25, ServusTV
    World Rally Championship
  • So. 19.10., 19:13, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • So. 19.10., 19:15, Das Erste
    Sportschau
  • So. 19.10., 19:30, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • So. 19.10., 20:00, Schweiz 2
    MotoGP: Großer Preis von Australien
  • So. 19.10., 20:05, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • So. 19.10., 20:15, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis der USA
  • So. 19.10., 20:20, Schweiz 2
    Formel 1: Großer Preis der USA
  • So. 19.10., 20:25, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis der USA
» zum TV-Programm
6.98 07100916 C1910054513 | 6