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Stefano Manzi (Yamaha): «Nur den Bremshebel geändert»

Von Gordon Ritchie
Stefano Manzi

Stefano Manzi

Supersport-Weltmeister Stefano Manzi wechselt für 2026 in die Superbike-WM. Beim Jerez-Test gewöhnte sich der Yamaha-Pilot an die R1 und spulte die meisten Runden ab. Beeindruckend auch seine Rundenzeit.

Seit seinem Wechsel von der Moto2 in die Supersport-WM zählte Stefano Manzi zu den stärksten Piloten, insbesondere seit er für Yamaha fährt. Nach zwei Vizeweltmeisterschaften 2023 und 2024 mit der R6 dominierte der Italiener in diesem Jahr mit der neuen R9.

Schon vor dem Gewinn der mittleren Kategorie bestätigte Yamaha Manzi für die Superbike-WM 2026. Nach dem Saisonfinale wechselte Manzi innerhalb der Yamaha-Familie von Ten Kate Racing zu Giansanti Racing und ist dort Teamkollege von Remy Gardner. Der erste Wintertest fand am Dienstag in Jerez statt. Obwohl die Rennstrecke auch am Mittwoch geöffnet ist, packte Yamaha nach dem ersten Tag zusammen.

Als zweitbester Yamaha-Pilot ließ sich Manzi eine 1:39,349 min als persönlich schnellste Runde notieren – zwar 1,3 sec langsamer als Vizeweltmeister Nicolò Bulega mit der neuen Ducati, aber nur 0,2 sec hinter dem von Honda gewechselten Xavi Vierge. Beeindruckend vor allem dabei die Ausdauer des Rookies, der 95 Runden auf der spanischen Piste fuhr.

«Nach Misano war das mein zweiter Test mit dem Superbike – und der Tag war stark! Der Regen am Vormittag war etwas ärgerlich, aber am Ende habe ich dennoch 95 Runden abgespult», erzählte Manzi SPEEDWEEK.com. «Das war mein Ziel, so viele Runden wie möglich zu fahren, um ein besseres Gefühl für die Yamaha zu bekommen. Bis auf die Position des Bremshebels haben wir nichts am Motorrad geändert. Wir haben eine lange Liste für den nächsten Test Ende November. Dann werden wir auch anfangen, das Set-up besser auf mich einzustellen. Momentan wünsche ich mir insbesondere etwas für die Sitzposition, weil ich immer etwas rutsche. Aber das ist eine Kleinigkeit und normal, wenn man auf ein anderes Motorrad wechselt.»

Wie schwer fällt Manzi der Umstieg von seinem Supersport-Motorrad? «Der Unterschied von der R9 auf die R1 ist nicht so groß wie vorher mit der R6. Der Fahrstil mit der R9 kommt dem mit dem Superbike deutlich näher. Dass ich vor dem Aufstieg noch eine Supersport-Saison damit gefahren bin, ist sicher ein Vorteil», erklärte Manzi. «Natürlich hat die R1 mehr Power und auch mit den Bremsen kann man stärker verzögern. Ich denke, dass ich mich insgesamt schnell anpassen werde. Beim Beschleunigen macht das Motorrad immer Wheelies, also muss man lernen, die Leistung richtig einzusetzen. Durch die engen Kurven in Misano war das schwieriger, hier in Jerez fiel es mir leichter.»


Zeiten Jerez-Test, 21. Oktober
Pos Fahrer (Land/Motorrad) Zeit Diff
1. Nicolò Bulega (I/Ducati) 1:38,027 min
2. Xavi Vierge (E/Yamaha) 1:39,136 + 1,110 sec
3. Stefanio Manzi (I/Yamaha) 1:39,349 + 1,322
4. Bahattin Sofuoglu (TR/Yamaha) 1:39,433 + 1,406
5. Andrea Locatelli (I/Yamaha) 1:39,479 + 1,452
6. Michael vd Mark (NL/BMW) 1:39,492 + 1,465
7. Iker Lecuona (E/Ducati) 1:39,520 + 1,493
8. Garret Gerlof (USA/Kawasaki) 1:39,689 + 1,662
9. Remy Gardner (AUS/Yamaha) 1:39,695 + 1,668
10. Ryan Vickers (GB/Honda) 1:39,979 + 1,952
11. Javi Forés (E/Bimota) 1:40,276 + 2,249
12. Mattia Rato (I/Yamaha) 1:41,243 + 3,216
13. Philipp Öttl (D/Ducati SSP) 1:42,631 + 4,605
14. Simon Jespersen (DK/Ducati SSP) 1:43,907 + 5,880

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