MotoGP: Ducati plant Debüt von Nico Bulega

Bimota drehte beim Jerez-Test an jeder Stellschraube

Von Gordon Ritchie
Alex Lowes beim Jerez-Test

Alex Lowes beim Jerez-Test

Der Superbike-Test in Jerez markierte für Bimota einen Neustart mit der KB998. Alex Lowes und sein Crew-Chief Pere Riba bauten das Motorrad komplett um. «Es ist komplett anders», sagte der Engländer.

Die Superbike-Rückkehr von Bimota war erfolgreich. An praktisch jedem Rennwochenende zeigten Alex Lowes und Axel Bassani eine solide Performance, insbesondere der Englänger, der die Saison mit vier Podestplätzen als WM-Sechster beendet hat.

Schon während der ersten Saison erhielten die Bimota-Piloten kontinuierlich neue Teile und das Set-up wurde verfeinert. Für die Superbike-WM 2026 gibt es jedoch keine Evolution, sondern eher eine Revolution: Lowes und seine Crew haben beim ersten Wintertest in Jerez am Dienstag und Mittwoch dieser Woche an praktisch jeder möglichen Stellschraube gedreht.

«Beim Jerez-Test haben wir begonnen, unsere Vorstellungen für den nächsten Schritt mit der Bimota umzusetzen – während der Saison und an den Rennwochenden konnten wir keine gravierenden Änderungen vornehmen», erzählte der Engländer SPEEDWEEK.com. «Was die Basis-Abstimmung, den Radstand, das Chassis und das Fahrwerk betrifft, haben wir praktisch jeden Aspekt angefasst. Das Motorrad ist jetzt ein anderes! Die Strecke war kühl, hatte viel Grip und vom Rennwochenende war viel Gummi auf dem Asphalt – das Bike performte besser und fühlte sich großartig an. Wir können also zufrieden sein, müssen das aber noch auf anderen Pisten und bei anderen Bedingungen bestätigen.»

Nachdem Testfahrer Javier Fores am ersten Testtag Vorarbeit leistete, schwang sich Lowes nur am Mittwochvormittag für vier Stunden auf das Motorrad. Auf seiner schnellsten Runde war der Bimota-Pilot in 1:38,756 min schneller als in den Rennen beim Saisonfinale.

«Wir hatten eigentlich einen ganzen Tag geplant, aber dafür war es nicht heiß genug», erklärte der 35-Jährige. «Das mag etwas seltsam klingen, weil das Wetter wunderbar war. Aber der Asphalt hatte nur 36 Grad und je kühler die Strecke in Jerez ist, umso besser ist der Grip. Deshalb hat mein Crew-Chief entschieden, einen halben Tag für einen anderen Test einzusparen. Denn wir wollten einen Long-Run bei Hitze fahren, weil das in der abgelaufenen Saison ein Problem war. Das Motorrad fühlte sich richtig gut an, und in zwei oder drei Bereichen habe ich mich wirklich besser gefühlt. Wenn ich dieses Gefühl beibehalten kann, würde ich sagen, ist ist wirklich sehr positiv.»

Zeiten Jerez-Test, 22. Oktober
Pos Fahrer (Land/Motorrad) Zeit Diff
1. Nicolò Bulega (I/Ducati) 1:37,587 min
2. Iker Lecuona (E/Ducati) 1:38,444 + 0,857 sec
3. Alex Lowes (GB/Bimota) 1:38,756 + 1,169
4. Michael vd Mark (NL/BMW) 1:38,998 + 1,411
5. Axel Bassani (I/Bimota) 1:39,050 + 1,463
6. Corentin Perolari (F/Honda) 1:39,607 + 2,020
7. Ryan Vickers (GB/Honda) 1:39,659 + 2,072
8. Alan Techer (F/Honda) 1:40,323 + 2,736
9. Javi Forés (E/Bimota) 1:40,535 + 2,948
Zeiten Jerez-Test, 21. Oktober
Pos Fahrer (Land/Motorrad) Zeit Diff
1. Nicolò Bulega (I/Ducati) 1:38,027 min
2. Xavi Vierge (E/Yamaha) 1:39,136 + 1,110 sec
3. Stefanio Manzi (I/Yamaha) 1:39,349 + 1,322
4. Bahattin Sofuoglu (TR/Yamaha) 1:39,433 + 1,406
5. Andrea Locatelli (I/Yamaha) 1:39,479 + 1,452
6. Michael vd Mark (NL/BMW) 1:39,492 + 1,465
7. Iker Lecuona (E/Ducati) 1:39,520 + 1,493
8. Garret Gerlof (USA/Kawasaki) 1:39,689 + 1,662
9. Remy Gardner (AUS/Yamaha) 1:39,695 + 1,668
10. Ryan Vickers (GB/Honda) 1:39,979 + 1,952
11. Javi Forés (E/Bimota) 1:40,276 + 2,249
12. Corentin Perolari (F/Honda)  1:41,158 + 3,131
13. Mattia Rato (I/Yamaha) 1:41,243 + 3,216
14. Alan Techer (F/Honda) 1:41,606  + 3,579
15. Philipp Öttl (D/Ducati SSP) 1:42,631 + 4,605
16. Simon Jespersen (DK/Ducati SSP) 1:43,907 + 5,880

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