Neue Ducati: Größter Unterschied nicht die Schwinge
Die neue Ducati V4R ist komplett neu
Mit der V4R läutete Ducati 2019 in der Superbike-WM eine neue Ära ein, es dauerte jedoch bis 2022, bis Álvaro Bautista den ersten WM-Titel gewinnen konnte. Der Spanier wiederholten den Triumph im Folgejahr, anschließend holte Nicolò Bulega zwei Vizeweltmeisterschaften. Ab 2026 wird ein gleichnamiges neues Modell eingesetzt.
Der erste echte Test zur Vorbereitung auf die kommende Saison fand am Dienstag und Mittwoch dieser Woche in Jerez statt. Die optisch auffälligste Änderung ist die ungewöhnlich gestylte Zweiarmschwinge, von der sich Ducati eine Gewichtsersparnis bei verbessertem Grip verspricht.
«Die 2026 Panigale ist völlig neu – ein Motorrad, das in jedem Bereich vollständig und gründlich überarbeitet wurde», betonte Ducatis Technikkoordinator Marco Zambenedetti. «Die Aerodynamik nutzt einige Konzepte aus der MotoGP; das Chassis wurde komplett überarbeitet, mit einem neuen Vorderrahmen, einer neuen Hinterradschwinge, einer anderen Balance, einem völlig anderen Getriebe und Motorköpfen sowie einer überarbeiteten Federung und einem völlig anderen Elektronikpaket.»
Während Neuzugang Iker Lecuona die bisherige V4R nie fuhr und keinen Vergleich anstellen kann, sprach Bulega nach dem Jerez-Test von einem anderen Fahrgefühl, wahrscheinlich durch die Schwinge.
«Im Vergleich zum alten Modell werden die größten Unterschiede in den Änderungen am Chassis und der Aerodynamik liegen, aber das Feedback der Fahrer und die Rundenzeiten werden es uns zeigen», meinte Zambenedetti dazu. «Wir möchten Iker herzlich willkommen heißen. Beim Test haben wir uns auf sein Gefühl für das Motorrad konzentriert. Ich denke, er hat viel Potenzial, und ich hoffe, dass wir den richtigen Weg finden, um gemeinsam unser Bestes zu geben.»








