Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Maulkorb für Superbike-Teams

Kolumne von Mike Powers
Bislang wurde über alles frei gesprochen

Bislang wurde über alles frei gesprochen

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold? Superbike-Bosse verpflichten Team-Manager zu mehr Diskretion gegenüber der Presse.

Jüngst wandten sich die Superbike-Bosse erstmals gegen die besonders offene und entspannte Atmosphäre ihrer Meisterschaft, die nun seit 25 Jahren gehegt und gepflegt wird. Die Team-Manager mussten eine Erklärung unterzeichnen, die es ihnen verbietet, Informationen über die Team-Meetings der laufenden Saison an die Medien weiterzugeben.

Die Superbike-WM geniesst den Ruf, dass in ihrem Paddock eine weltweit einzigartige, freundliche und offene Atmosphäre herrscht. Zudem konzentrierte sich die Meisterschaft immer mehr auf die sportliche Darbietung, als auf rennpolitische Rahmenbedingungen.

Daher würde man eine solch befremdliche und enttäuschende Entscheidung eher in der Formel 1 oder der MotoGP-WM vermuten. Sie könnte die Serie ihrer lebendigen Struktur und somit auch ihrer Sendezeit berauben, in welcher die Medienvertreter den Fans die Entwicklungsrichtung der Meisterschaft näherbringen könnten. Auch die Gründe für diese Anordnung sind unklar und werfen die Frage auf, was die Superbike-Bosse zu verbergen haben. Die inoffizielle Erklärung ist, dass sie es satt hatten, dass über die besprochenen Themen so frei geschrieben und gesprochen wurde – auch wenn dies korrekt und zulässig war.

Obwohl die Team-Manager zu Stillschweigen angehalten wurden, konnte SPEEDWEEK interessante Entwicklungen in Erfahrung bringen: Eines der Hauptthemen der letzten Sitzung in Aragon beinhaltete die Abschaffung der Regel, welche den Teams erlaubt, ein Rolling Chassis, also ein Bike ohne Motor, in der Box bereitzuhalten, um Kosten zu sparen. Durch die neue Richtlinie stünde jedem Fahrer nur eine Maschine zur Verfügung und das Team müsste bei allen Reparaturen auf Ersatzteile zurückgreifen.

Ein anderer Plan beabsichtigt die Rückkehr zu den Flag-to-Flag-Rennen. Mit nur einem Motorrad pro Fahrer würde dies bedeuten, dass die Piloten in der Box einen Reifenwechsel vornehmen lassen müssten, wenn es zu regnen beginnt oder die Strecke zu stark abtrocknet.

Welche Pläne Aprilia, BMW, Ducati und Honda für 2013 haben, lesen Sie in Ausgabe 29 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK – seit 3. Juli für 2,20 Euro / Fr. 3.80 im Handel!

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Die zehn besten Fahrer der MotoGP-Saison 2024

Von Michael Scott
Am Ende der Saison 2024 gilt es wieder, die Top-10 der Fahrer aus den Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 zu wählen. Alle zeigten Leidenschaft, einige von ihnen stachen heraus.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 13.12., 15:30, Motorvision TV
    Extreme E Highlights
  • Fr. 13.12., 16:25, Motorvision TV
    Classic Races
  • Fr. 13.12., 18:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 13.12., 19:05, Motorvision TV
    Rally
  • Fr. 13.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Fr. 13.12., 19:30, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 13.12., 20:55, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Fr. 13.12., 21:20, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Fr. 13.12., 22:15, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Fr. 13.12., 22:30, Einsfestival
    Sportschau
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1312054514 | 6