Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Haga: Monza ist aufregend

Von Jörg Reichert
Noriyuki Haga bei der Zieldurchfahrt

Noriyuki Haga bei der Zieldurchfahrt

In Monza, nur etwa 200 Km von der Geburtsstätte der roten Renner aus Bologna entfernt, stehen die Zeichen für Noriyuki Haga auf Sieg. Nichts anderes erwarten die Tifosi vom WM-Leader.

Und diesen Wunsch will der Japaner gerne erfüllen. Hagas Bilanz auf der italienischen Traditionsstrecke kann sich sehen lassen. Die letzten drei Meetings stand der 34-Jährige jeweils mindestens einmal auf dem Podest. Drei Siege in 2008 und 2007 (Doppelsieg) lassen den Ducati-Pilot mit einem breiten Kreuz auf den sechsten Saison-Event der Superbike-WM blicken. «Kürzlich konnte ich die Ducati zum ersten Mal in Monza testen. Wir hatten dabei ein paar Probleme aber ich weiss, dass diese am Wochenende gelöst sein werden», berichtet Haga, der die besondere Stimmung rund um die 5,8 Km lange Strecke zu schätzen weiss. «In Monza Rennen zu fahren, ist immer aufregend!»

Haga, der die Weltmeisterschaft mit mittlerweile 180 Punkten vor Ben Spies (120 Pkt.) souverän anführt, hat unter den Fittichen von Ducati-Xerox-Teammanager David Tardozzi seine grösste Schwäche ablegt. Früher liess der Japaner zu Saisonbeginn immer jene Punkte liegen, die ihm am Ende zum Titelgewinn fehlten. «An die Meisterschaft denke ich noch nicht, sondern immer nur an das einzelne Rennen», verrät der vierfache Laufsieger aber hinter vorgehaltener Hand. «„Natürlich hoffe ich auch in Monza wieder zu gewinnen, es ist meine Heimstrecke.»

Ein oder mehrere Laufsiege würden auch Michel Fabrizio gut stehen. Doch auch in seinem bereits vierten Jahr in der Superbike-WM verpasste der Italiener den Sprung auf das oberste Podest geschickt. In Monza war noch nie mehr als Platz 5 drin, was es als Ducati-Werksfahrer unbedingt zu verbessern gilt. «Ich hoffe, dass ich das in diesem Jahr vor den italienischen Fans dramatisch besser machen kann», bekräftigt der 24-Jährige. «Ich bin auch recht zuversichtlich, denn unsere Tests waren sehr positiv. Besonders die Pirelli-Reifen funktionierten sehr gut und hoffentlich tun sie das am kommenden Wochenende wieder.»

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