KTM und Superbike-WM: Es gibt Gedankenspiele!

Von Kay Hettich
Die KTM RC8 von Rene Mähr im Superstock-1000-Cup 2008

Die KTM RC8 von Rene Mähr im Superstock-1000-Cup 2008

2011 wurde der bereits geplante Einstieg in die Superbike-WM abgesagt. Die aktuellen Reglementsänderungen hat das Interesse in Mattighofen neu entfacht.

Im Enduro- und Motocross-Sport ist KTM eine Macht, im Strassenrennsport spätestens seit dem gewonnenen Moto3-WM-Titel 2012 durch Sandro Cortese. Auch in dieser Saison wurde jedes der bisher acht Saisonrennen von KTM gewonnen. Das gäbe KTM eigentlich die Möglichkeit, sich eine zusätzliche Spielwiese zu suchen.

Seit Jahren wird über einen möglichen Einstieg von KTM mit der RC8 in die Superbike-WM spekuliert. Die IDM hat KTM damit bereits gewonnen. Durch die von der Dorna durchgesetzten Massnahmen, die eine Rückführung des technischen Levels sowie eine deutliche Kostenreduzierung vorsehen, rückt das Thema bei den Österreichern allmählich wieder in den Vordergrund.

«Würden die Regeln so geändert, dass die Kosten im Rahmen bleiben und seriennahe Bikes zum Einsatz kommen, ohne dass bestimmte Produktionszahlen vorgeschrieben sind, würden wir darüber nachdenken», sagt KTM-Boss Stefan Pierer. «Derzeit sind die Einsatzmöglichkeiten mit der Zahl der verkauften Einheiten verknüpft. Ideal wäre ein einheitliches Superbike-Reglement für die WM, für die AMA-Championship oder für Deutschland, so ähnlich wie im Motocross. Dann würde es sicher interessant.»

Technologisch wäre die Superbike-WM für KTM keine grosse Herausforderung. «Unser RC8R-Twin wäre in einer weiteren Entwicklungsstufe konkurrenzfähig», ist der KTM-Vorstandschef überzeugt. «Dazu braucht es aber noch ein Budget, einen erfahrenen Teammanager und erstklassige Fahrer, besonders in der Entwicklungsphase. Über ein schnelles Bike zu verfügen, ist eine Sache; aber genau herauszufinden, was zum Siegen notwendig ist, eine andere.»

Für die nächste Zeit wird sich KTM aufs Beobachten beschränken und die Entwicklung in der Superbike-WM unter der Leitung der Dorna aufmerksam verfolgen. «Wir halten auch mit den Verantwortlichen Kontakt», sagt Pierer. «Es gibt bei KTM zwar ein paar Gedankenspiele, aber ich glaube nicht, dass es sich ein Superbike-WM-Einsatz für die nächsten zwei oder drei Jahre realisieren lässt.»

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