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Nach Jerez-Test: Weltmeister Guintoli über Honda

Von Gordon Ritchie
Seine WM-Titel hat Sylvain Guintoli mit der erfolgreichen Aprilia RSV4 eingefahren. Beim Jerez-Test versuchte der Superbike-Weltmeister die Honda Fireblade zu bändigen.

Mit seinen persönlichen Bestzeiten von 1.41,639 min im Trockenen und 1.53,357 min im Nassen holte Weltmeister Sylvain Guintoli bei seinem Honda-Debüt in Jerez nicht die Sterne vom Himmel. Der Franzose wird noch einige Zeit benötigen, um sich von der Aprilia RSV4 auf das japanische Motorrad umzugewöhnen.

«Sie ist sehr, sehr anders», stellte der 32-Jährige fest. «Ich habe zwei Jahre lang meinen Fahrstil angepasst, um auf eine bestimmte Art und Weise schnell zu sein. Jetzt ist alles anders. Ich versuche zwar nicht, das bisherige über Bord zu werfen, aber ich passe mich langsam dem Motorrad an. Es macht Spass und wir machen einen Schritt nach den anderen.»

Das kompakte Design der Aprilia V4 ist als Strassenversion wesentlich teurer als das Reihenvierzylinder-Modell der Honda Fireblade. Am stärksten ist Guintoli aber vom Unterschied der Motorenkonzepte seines Bikes von letztem und diesem Jahr beeindruckt.

«Der Motorencharakter ist total anders und deshalb muss dieses Bike anders gefahren werden», betont Guintoli. «Wenn ich an die letzte Saison zurückdenke als ich gegen Rea gefahren bin, auch zuletzt in Katar, wird mir jetzt einiges klar. Jetzt verstehe ich die weiteren Linien und alles weitere. Das Motorrad verlangt eine andere Herangehensweise.»

Nachdem der Franzose die Pata Honda beim Jerez-Test bei allen erdenklichen Bedingungen fahren konnte, hat er sich eine erste Meinung gebildet. «Die Motorbremse arbeitet gänzlich anders als ich es gewohnt war, auch wie man sie einstellt ist unterschiedlich», sagt der Franzose. «Bevor ich ans Limit gehe, will ich zuerst alles ganz genau verstehen. Dafür muss ich Gefühl für das Bike aufbauen, verschiedene Reifen probieren und viele Runde abspulen. Am Mittwoch sind wir 30 Runden mit einem Satz Reifen gefahren um zu verstehen, wie man sie richtig einsetzt. Wir mussten das als Vorarbeit auch im Nassen tun, weil das auch bei Regenrennen wichtig ist. Die Honda hat sehr guten mechanischen Grip im Nassen.»

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