Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Anthony West: Der Teamkollege schmiss Suzuka-Sieg weg

Von Kay Hettich
Anthony West wurde beim Acht-Stunden-Rennen von Suzuka um eine Erfahrung reicher

Anthony West wurde beim Acht-Stunden-Rennen von Suzuka um eine Erfahrung reicher

Auch Haudegen Anthony West war beim legendären Acht-Stunden-Rennen von Suzuka im Einsatz. Im Team Akeno Yamaha kämpfte er um den Sieg in der Superstock-Klasse.

Japan besucht Weltenbummler Anthony West regelmässig, für das Team Akeno fährt der Australier in der japanischen Supersport-Meisterschaft. Beim Acht-Stunden-Rennen von Suzuka setzte das Team jedoch eine Yamaha R1 gemäß Superstock-Reglement ein. «Das Bike war abgesehen von Auspuff, Verkleidung und Federelementen komplett Serie», verriet der 34-Jährige, der das Team nach Rennstart an die Spitze der Superstock-Wertung führte. Doch eine Runde vor dem Ende stürzte sein japanische Teamkollege.

«Nun, das Rennen lief nicht wie geplant», sagt West verschmitzt. «Mein Teamkollege kämpfte nach fast sieben Stunden um den Sieg, stürzte aber dabei. Er hat die Yamaha reichlich demoliert. Zurück in der Box erzählte er, dass er die führende Kawasaki gesehen und dann Vollgas gegeben hat – dann ist per Highsider abgeflogen. Ich musste lachen wie er das erzählte.»

Beeindruckt war West aber vom Ehrgeiz der Japaner, das Acht-Stunden-Rennen trotz aussichtsloser Position noch zu beenden. «Dieses kleine Familienteam gab nicht auf! Sie klaubten eine Stunde lange Teile zusammen, um das Motorrad wieder in Gang zu bringen. Mit nur noch fünf Minuten auf der Uhr ging ich für zwei Runden wieder auf die Strecke und brachte das Rennen zu Ende. Die Erfahrung und der Spirit eines Langstreckenrennens in Suzuka ist echt unglaublich! Das Ergebnis ist dann nicht mehr ganz so wichtig und jeder von uns hatte ein fettes Grinsen im Gesicht, nur weil wir es ins Ziel geschafft haben.»

Übrigens: Mit einigen Teilen half sogar das siegreiche Team Yamaha Factory aus. Akeno wurde am Ende auf Platz 53 gewertet.

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