Spils: «Entscheidung muss kommen»
Ludger Spils hat keine finanziellen Interessen
Der Chef des AC Vechta kontrollierte noch einmal die von ihm und seinen Helfern in den Kurven platzierten Airfences. «Meine Güte, was habe ich mir da eigentlich aufgehalst», fragte sich der Mit-Sechziger, der die Sicherheitsbanden der niederländischen Firma Sidijk zurzeit in Norddeutschland von Bahn zu Bahn hin- und herkutschiert.
Für die nächste Woche hat Spils die Airfences mit der angeblich unzerreissbaren Kevlar-Auflage in Olching zugesagt: «Der DMSB muss jetzt endlich eine Entscheidung treffen, welches System angeschafft werden soll.»
Die Bahnausschuss-Mitglieder Josef Huckelmann (Werlte) und Frank Ziegler aus Schwanau waren am Pfingstmontag in Norden anwesend und konnten sich von der Praktikabilität dieser Airfences überzeugen, spätestens, als Kai Huckenbeck seinen Crash einigermassen unverletzt überstanden hatte. «Wir werden uns jetzt entscheiden», gab Huckelmann anschliessend zu Protokoll, «und wir haben für den Norden auch schon einen Logistik-Partner.»
Spils machte noch einmal deutlich, dass es ihm nur um die Sicherheit der Fahrer gehe: «Das regt mich schon auf, ich bemühe mich, dass wir auf unseren Bahnen endlich in punkto Sicherheit weiterkommen, und dann wird einem nachgesagt, es gehe einem ums Geld. Ich bekomme nichts dafür, welches System auch immer angeschafft wird. Ich will, dass unsere Fahrer eine bessere Chance haben, wenn sie in die Bande knallen. So etwas wie mit Sönke Petersen will doch keiner mehr sehen. Aber jetzt müssen endlich Taten folgen.»