Kroner: Vom Helm gerettet
Kroner: Hatte alles Glück auf seiner Seite
Der Dohrener Tobias Kroner bog vor dem Slowenen in die erste Kurve ein, doch dieser wollte mit aller Gewalt sein Maximum verteidigen. Von innen fuhr er in den einzigen Deutschen in der englischen Elite Liga, und katapultierte ihn in den Zaun. Es war ein sehr übel aussehender Sturz, bei dem Kroner alle seine Schutzengel dabei hatte. Der Einschlag war so hart, dass die Airfence platzte und die Bande dahinter zerbrach.
Zuerst war Kroner bewusstlos und wurde minutenlang auf der Bahn behandelt. Zur Überwachung blieb er über Nacht im Krankenhaus von Ipswich, konnte jedoch am nächsten Morgen dieses wieder verlassen.
«Am schlimmsten war die Ungewissheit. Ich habe den Sturz im Fernsehen gesehen und wusste nicht, wie es meinem Sohn geht», berichtet Vater Jupp Kroner aus Dohren. «Nachts um 1 Uhr, als ich gerade eingeschlafen war, meldete sich Tobi bei mir am Telefon und gab Entwarnung. Ihm geht es den Umständen entsprechend.»
Kroner hatte Glück im Unglück. Die Ärzte sagten, dass sein Arai-Helm ihm das Leben gerettet hat, der bei dem Horrorunfall gebrochen war. Zahlreiche Untersuchungen ergaben, dass er wie durch ein Wunder keine Knochen gebrochen hat. Nun plagt ihn ein steifer Hals – am Samstag beim Bundesligamatch seiner Landshut Devils, wird er wieder am Startband stehen.