Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Boxkampf mit Folgen?

Von Jan Sievers
Sajfutdinov (li.) legte sich mit Nicholls an

Sajfutdinov (li.) legte sich mit Nicholls an

Der Speedway-GP in Cardiff war in vielerlei Sicht unterhaltsam. Nach Lauf 5 gab es sogar einen Boxkampf auf der Rennbahn.

Emil Sajfutdinov fand in seinen ersten Läufen nicht die richtige Abstimmung. Beim Aufeinandertreffen von ihm und Scott Nicholls drückte der Brite ihn in der letzten Kurve weit nach aussen – ein hartes aber faires Manöver.

Der Russe wollte auf dem Weg zurück in die Box seinen Unmut darüber äussern, wobei ihn «Hot Scott» ihn mit dem Ellenbogen wegschubste.
Der Teenager liess sich das nicht gefallen, woraufhin er wieder die Nähe des Briten suchte. Nicholls liess ihm keinen Platz, um ins Fahrelager zu fahren, Emil gab nicht nach, beide landeten in der Airfence.
Und dann ging es richtig los: Einem Gerangel auf der Bahn folgten die Fäuste. Es brauchte einige Sekunden und Menschen, um beide wieder auseinander zu bringen. Auch in den Boxen ging der verbale Boxkampf, dieses Mal zwischen Sajfutdinovs Tuner Ashley Holloway und Scott Nicholls, weiter. «Ich weiss auch nicht, was der von mir wollte», war Nicholls’ Kommentar dazu.

Die FIM-Jury in Cardiff, bestehend aus Tony Noel, Christer Bergström und Schiedsrichter Frank Ziegler, bestraften beide Streitnähe jeweils zu niedrigen Geldstrafen: Sajfutdinov bekam 600 US-Dollar und Nicholls 500 aufgebrummt.

Sajfutdinov zeigte Grösse nach seiner Kurzschlussreaktion:
«Ich möchte mich zunächst bei meinen Sponsoren, Fans und allen Menschen entschuldigen, für mein Verhalten im fünften Lauf. Ich hoffe, dass solche Situationen nie wieder passieren.»
 
Die letzte körperliche Auseinandersetzung beim Speedway-GP fand 1995 in Hackney nach einem Lauf statt, kurz bevor Hans Nielsen zum Weltmeister gekürt wurde. Damals hatte Craig Boyce, heute australischer Teammanager, Tomasz Gollob mit einer Rechten durch die Öffnung des Helms umgeboxt

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