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Yamaha zu geizig: Lucas Mahias wechselt zu Kawasaki

Von Ivo Schützbach
Als Profi muss Lucas Mahias auch auf das Gehalt achten

Als Profi muss Lucas Mahias auch auf das Gehalt achten

Der Franzose Lucas Mahias galt bei GRT Yamaha für die Superbike-WM 2019 als gesetzt. Kurz vor der Vertragsunterzeichnung entschied sich der Supersport-Weltmeister von 2017 um und einigte sich mit Kawasaki Puccetti.

Seit Monaten bemühte sich Kawasaki-Teamchef Manuel Puccetti um die Dienste von Lucas Mahias. Ende Februar 2018 stürzte Rekordweltmeister Kenan Sofuoglu wegen eines Reifenschadens in Australien schwer, Mitte Mai erklärte der Türke in Imola seinen Rücktritt. Seither ist Kawasaki nicht mehr podestfähig. Den letzten Sieg für die Grünen holte Sofuoglu am 17. September 2017 in Portimao, den letzten Podestplatz als Dritter am 4. November 2017 in Doha.

2018 ging Kawasaki in der Supersport-WM leer aus, bestplatzierter Fahrer ist Anthony West auf Platz 10.

Voraussichtlich während des Finales in Doha am letzten Oktober-Wochenende wird bekanntgegeben, dass 2019 Lucas Mahias und der Japaner Hikari Okubo das Supersport-Duo bei Puccetti bilden.

Mahias unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag. Wird er 2019 Supersport-Weltmeister, hat er 2020 einen garantierten Superbike-Platz bei Puccetti, mit identischem Material wie das Kawasaki-Werksteam.

Toprak Razgatlioglu fährt 2019 seine zweite Superbike-Saison für Puccetti und soll für 2020 ins Werksteam transferiert werden, um dort an der Seite von Jonathan Rea zu fahren.

Viele fragen sich, weshalb Mahias nicht gleich für die Superbike-WM 2019 bei GRT Yamaha unterschrieb, wo er identisches Material erhalten hätte wie die Werksfahrer Michael van der Mark und Alex Lowes.

Zwei Gründe: Yamaha bot Mahias 30.000 Euro Gehalt für die Superbike-WM, bei Kawasaki bekommt er über 100.000 Euro in der Supersport-Klasse. Außerdem offerierte ihm Yamaha lediglich einen Ein-Jahres-Vertrag.

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