Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Ohne Gegner: Yamaha schon Marken-Weltmeister 2019

Von Kay Hettich
Der Sieg von Jules Cluzel in Donington sicherte Yamaha sehr frühzeitig die Marken-Weltmeisterschaft 2019

Der Sieg von Jules Cluzel in Donington sicherte Yamaha sehr frühzeitig die Marken-Weltmeisterschaft 2019

Jedes Rennen der bisherigen Supersport-WM 2019 wurde von einem Yamaha-Piloten gewonnen – so wie bereits 2018. Der Abstand zu den anderen Herstellern wurde größer. Wann steuert FIM und Dorna dagegen?

Die Hersteller-Wertung der Supersport-WM 2019 ist übersichtlich geworden. Waren 2018 noch Triumph und Suzuki mit Stammfahrern vertreten, setzt das Teilnehmerfeld der laufenden Saison auf Yamaha, MV Agusta, Kawasaki und Honda.

An der Spitze hat sich das Bild jedoch nicht geändert: Mit Randy Krummenacher, Federico Caricasulo und Jules Cluzel gewannen 2019 ausschließlich Yamaha-Piloten. 2018 waren es Sandro Cortese, Cluzel, Krummenacher, Caricasulo und Lucas Mahias. Damals wie heute dominiert Yamaha nach acht Meetings mit maximalen 200 Punkten die Herstellerwertung.

Auf Platz 2 folgt Kawasaki mit 95 Punkten. Bei nur noch vier ausstehenden Rennen in Portimão, Magny-Cours, San Juan und Losail und noch 100 zu vergebende Punkte ist die Marken-Weltmeisterschaft 2019 somit bereits entschieden! Im Vorjahr brauchte Yamaha dafür neun Meetings.

Angesichts dieser Entwicklung kann man davon ausgehen, dass 2020 noch mehr Teams eine der dominierenden Yamaha R6 einsetzen werden. Um das abzuwenden, tüfteln der Motorrad-Weltverband FIM und Promoter Dorna gemeinsam mit den Herstellern an einem neuen Reglement. In Diskussion ist eine Hubraum-Erhöhung für Vierzylinder bis zirka 650 ccm und Twins bis ungefähr 800 ccm erlaubt.

Das würde die Teilnahme neuer Motorräder ermöglichen, zum Beispiel die aktuelle Kawasaki ZX-6R, die bereits seit Jahren mit 636 ccm nicht reglementskonform ist, oder der MV Agusta F3 800. Auch KTM hätte ein passendes Modell mit 790 ccm, das mit seiner Leistung gut in diese Klasse passen würde. Eine neue Balance-Regel soll dafür sorgen, dass auch alle Konzepte dazwischen konkurrenzfähig sind. 

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