Kevin Wahr (Yamaha): Imola ist harte Arbeit

Von Ivo Schützbach
Imola ist eine weitere neue Strecke für Supersport-WM-Rookie Kevin Wahr (25). Nach dem ersten Tag auf der italienischen Traditionsstrecke fehlen ihm knapp 2 sec auf die Spitze.

Der dreifache Weltmeister Kenan Sofuoglu (Kawasaki) schloss die beiden freien Trainings am Freitag in Imola als Schnellster ab, 0,346 sec vor Kevin Coghlan (DMC Panavto Yamaha). WM-Leader Florian Marino (Kawasaki Intermoto) wurde Sechster, lediglich die Top-7 rangieren innerhalb einer Sekunde.

Kevin Wahr fehlen auf Rang 16 bereits 1,989 sec. «Im Prinzip war ich schon im ersten Training relativ flott, ich komme mit der Strecke klar», sagte der Schwabe zu SPEEDWEEK.com. «Ich habe sie mir gut angeschaut, mir Bremspunkte aufgeschrieben, das hilft schon ein bisschen. Dann schaute ich gleich, dass ich mich an einen hinhänge, der schon mal hier war. So geht es ein bisschen flotter die Strecke kennenzulernen. Aber trotzdem ist es nicht ganz einfach. Erstens mal in der Klasse, wo es nicht einfach ist mitzufahren. Und dann auf einer neuen Strecke. Aber wir haben heute einen ordentlichen Job gemacht. Nicht den allerbesten, ich hatte gehofft, dass ich näher dran bin, aber 2 sec sind vorerst mal in Ordnung.»

BMW-Testfahrt nützt ihm nichts

Vor zwei Jahren durfte Wahr in Imola als Testfahrer für ein deutsches Magazin fünf Runden auf der Werks-BMW von Marco Melandri drehen. Als Vorbereitung hat ihm das nichts genützt. «Im Prinzip war ich noch nie hier», sagte der Yamaha-Pilot. «Das Motorrad fühlt sich gut an, ich fühle mich wohl. Wir müssen aber trotzdem noch irgendwas finden, um Zeit gutzumachen. Die Schikanen sind ein bisschen nervig. Die Strecke ist zum größten Teil richtig schön, es sind flüssige Passagen und die Stadt ist gleich neben dran. Die Italiener mögen Motorsport, dann macht es auch Spaß zu fahren.»

Wie er die zwei Sekunden abknabbern will, kann Wahr nicht sagen: «Es ist nicht so, dass ich ein Problem habe oder dass ich sage das Motorrad läuft nicht oder es wackelt. Wir sind schon relativ flott, in der IDM würde ich damit locker gewinnen. Aber jetzt muss ich halt Stück für Stück die ganz kleinen Sachen aussortieren. Selbst wenn ich denke, dass ich mich wohl fühle und das Motorrad liegt gut, muss ich trotzdem versuchen mehr Grip zu bekommen. In der WM kannst du nicht einfach fünf Meter später bremsen, damit du ein bisschen schneller bist. Du musst echt arbeiten, es ist anstrengender, als man es sich wünscht. Wir sind nicht so verkehrt, zum ersten Training habe ich fast eine Sekunde gefunden. Aber es muss weiter vorangehen, mit Platz 15 bin ich nicht einverstanden. Ich will innerhalb einer Sekunde Rückstand fahren, da sind die Schnellen, das sind die Top-10 oder -8. Wenn ich auf Dauer in der WM mitfahren will, dann muss ich da rein. Nicht nach drei Rennen, aber um so schneller, um so besser.»

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