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Supermoto-DM Schaafheim: Markus Class fehlerfrei

Von Thomas Deitenbach
Markus Class (111) und Titel-Verteidiger Andre Plogmann (1)

Markus Class (111) und Titel-Verteidiger Andre Plogmann (1)

Markus Class war der große Gewinner der Internationalen Deutschen Supermoto-Meisterschaft auf dem Odenwaldring in Schaafheim, der Husqvarna-Pilot dominierte beide Rennläufe souverän.

Am späten Nachmittag des Samstags gingen die Top-Piloten der S1 in das Zeittraining. Bei optimalen Bedingungen bot sich ein ähnliches Bild wie schon bei der letzten Runde zur Internationalen Deutschen Supermoto-Meisterschaft. Markus Class setzte mit über einer Sekunde Vorsprung deutlich die Bestzeit. Dahinter reihten sich die nächsten acht Piloten innerhalb einer weiteren Sekunde auf. Petr Vorlicek (CZ/Suzuki), sein Teamkollege Andre Plogmann und Vilhelmsen (DK/Husqvarna) komplettierten Reihe eins.

Andy Buschberger (A/Husqvarna), Jan Deitenbach (Suzuki), Bernhard Hitzenberger (A) und Peter Banholzer (beide Yamaha) bildeten Reihe zwei. Der Startplatz von Buschberger blieb allerdings aufgrund von gesundheitlichen Problemen am Sonntag leer. Markus Volz (Husqvarna) mußte vom ungewohnten letzten Startplatz antreten, da er im Zeittraining aufgrund technischer Probleme keine schnelle Runde schaffte.

Markus Class brauste vom Start direkt an die Spitze und kontrollierte das Rennen nach Belieben. Plogmann setzte sich gegen seinen schlecht gestarteten Teamkollegen Vorlicek durch und konnte diesen zweiten Platz auch locker ins Zile bringen. Denn Vorlicek haderte nicht nur mit dem Start, sondern auch mit einigen weiteren Problemchen während des Rennens und kam nie wirklich in Schlagdistanz zu seinem Teamkollegen. Immerhin konnte er Platz drei vor dem Dänen Vilhelmsen ins Ziel retten.

Unterhaltsamer war der Kampf um Platz 5, den zunächst Rookie Bernhard Hitzenberger innehatte. Dahinter tauchte anfangs Steffen Albrecht (Husqvarna) auf, der beim Start von Platz neun vom freien fünften Startplatz profitieren konnte. Doch Albrecht wurde schon in Runde zwei von Deitenbach verdrängt, der bei Halbzeit dann auch an Hitzenberger vorbei gehen konnte. Zum Ende bekam Hitzenberger elektronische Probleme an seinem Bike, und Albrecht und Volz konnten den Österreicher ebenfalls noch überholen. Komplettiert wurden die Top-Ten von Peter Banholzer und Toni Krettek (Husqvarna)

Nach einem minimalen Gewitterregen ging der letzte Lauf etwas verzögert, aber bei wieder komplett trockener Strecke über die Bühne. Class lies auch diesmal keine Frage nach dem Sieger aufkommen und lag einsam vom Start bis ins Ziel in Führung. Dahinter setzte sich diesmal Vorlicek gegen Plogmann durch. Vorlicek lag ungefährdet auf Platz zwei, bis er wenige Runden vor dem Ende stürzte und auf Platz acht durchgereicht wurde. So erbte Plogmann den zweiten Rang und hatte dabei doppelt Glück. Denn sein Hinterreifen verlor zum Ende Luft, aus der Auslaufrunde kehrte er mit einem Plattfuß zurück!

Simon Vilhelmsen setzte sich in einem engen Duell in der Startrunde gegen Jan Deitenbach durch, dahinter tauchte überraschen Toni Krettek von Startplatz zehn auf. So blieb es dann auch bis ins Ziel, und ein glücklicher Däne durfte erstmals auf das S1Podium klettern. Aber auch Deitenbach und Krettek waren mit den starken Rängen vier und fünf absolut zufrieden. Dahinter folgte im Ziel Volz, der viele Runden mit Steffen Albrecht ein Duell lieferte, bis Albrecht im Off-Road kurz zu Boden ging. Vorlicek als achter vor Max Bahnholzer und dem ebenfalls gestürzten Hitzenberger komplettierten die Top-Ten. Die Siege in der Rookies-Wertung für die Aufsteiger teilten sich wie schon bei den Rennen zuvor Bernhard Hitzenberger und Max Banholzer.

In der nationalen Meisterschaft S2 sorgte der Lokalmatador Kevin Wüst (Großostheim) im ersten Lauf für Begeisterung bei den zahlreichen Besuchern, als er hinter Meisterschaftsspitzenreiter Ruurd van Roozendaal (NL) auf Platz zwei fuhr. Als starke Dritte durfte die junge Österreicherin Kim Adlhart mit aufs Podium! Im zweiten Rennen gewann Chris Robert von Andi Roller und Christian Pacher. Van Roozendaal und Wüst hatten keine Chance, da sie vor dem Start in die letzte Reihe versetzt wurden. Der Holländer war zu spät im Vorstart, Wüst hatte nach der Aufwärmrunde noch einmal die Box angesteuert.

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