Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Alan Jackson: Bremsversagen Ursache für Todessturz

Von Helmut Ohner
Alan «Bud» Jackson auf seiner Norton Manx

Alan «Bud» Jackson auf seiner Norton Manx

Vor fünf Monaten zog sich der Brite Alan «Bud» Jackson bei einem Sturz im Training der Senior Classic TT schwere Verletzungen zu, denen er am nächsten Tag erlag. Eine Untersuchung förderte die Unfallursache zu Tage.

Mit 75 Zielankünften bei den Rennen zur Tourist Trophy nimmt Alan «Bud» Jackson die fünfte Stelle in der ewigen Bestenliste ein. Nur der Manxman Dave Madsen-Mygdal (122), der Waliser Ian Lougher (103) sowie der Nordire Joey Dunlop und sein britischer Landsmann John McGuinness (beide 78) sahen öfter die Zielflagge er. Damit zählte der 62-jährige Jackson ohne Zweifel zu den erfahrensten Piloten auf dem über 60 Kilometer langen Snaefell Mountain Course.

Aber Jackson war nicht nur ein ausgezeichneter Kenner des berühmtberüchtigten Kurses auf der Isle of Man, in seiner langen Karriere schrieb er sich beim Manx Grand Prix auch viermal in die Siegerliste ein. 1986 gewann er den Junior Manx GP und in den Jahren 1991, 1995 und 1998 ließ er Siege in der Kategorie Classic Lightweight folgen.

Im Training der Senior Classic TT ereilte ihn im Vorjahr sein Schicksal. Im Streckenabschnitt Creg Ny Baa kam er aus vorerst unerfindlichen Gründen zu Sturz und wurde in kritischem Zustand ins Krankenhaus von Douglas eingeliefert. Alle Kunst der Ärzte war vergeblich. Nur einen Tag später erlag der zweifache Familienvater seinen schweren Verletzungen.

Dieser Tage wurden die Umstände bekannt, die zum verhängnisvollen Unfall führten. Die eingehende Untersuchung des Motorrades, einer Norton Manx, zeigte, dass offensichtlich die Vorderradbremse versagt hatte. Das führte dazu, dass Jackson in der Bremszone zur Rechtskurve bei Creg Ny Baa bei hoher Geschwindigkeit die Kontrolle verlor und zuerst in die Streckenabsicherung und danach gegen ein Stoppschild prallte.

Wie jetzt die Untersuchungsrichterin Jayne Hughes in einem Statement verlauten ließ, dürfte es sich um eine Verkettung unglücklicher Umstände gehandelt haben, für die niemand zur Verantwortung gezogen werden kann.

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