Ford hofft, dass BP bleibt

Latvalas Neuseeland-Sieg war der 75. Erfolg für Ford
Die Explosion der BP-Bohrinsel Deepwater Horizon im Golf von Mexiko führte zu der inzwischen grössten Öl-Katastrophe vor den USA und wahrscheinlich auch weltweit. Täglich strömen ungehindert bis zu 800.000 Tonnen ins Meer. Der Bohrinselbetreiber BP hat hierfür die volle und auch finanzielle Verantwortung übernommen.
BP ist beim Ford-WM-Team neben Abu Dhabi der Haupt- und Titelsponsor. Gerard Quinn, der Motorsportchef von Ford Europe, sagte, er erwarte nicht, dass diese Katastrophe die Partnerschaft zwischen Ford und BP beeinträchtige.
«Das ist eine globale Katastrophe, die sich natürlich auf Geschäftsteile von BP auswirken wird», sagte Quinn. «Es wäre nun leicht zu sagen, auf den Rallyesport. Ich hoffe, dass sich dies auf weiter Sicht nicht geschieht. Wir stehen mit BP in sehr enger Verbindung und wir müssen nun zu einer Bewertung kommen, wie es weitergehen soll. BP hat nun dieses grosse Problem, durch das sie sich jetzt kämpfen müssen. Auch wir müssen uns da durcharbeiten und sehen, wie sich das Desaster auf unsere Zusammenarbeit auswirkt. Es ist noch zu früh, hierüber etwas zu sagen, aber ich würde gerne glauben, dass dies keine Auswirkungen auf unsere Partnerschaft hat.»
Ford feierte beim letzten WM-Lauf in Neuseeland mit dem dritten Sieg von Jari-Matti Latvala den 75. Triumph in der seit 1974 ausgeschriebenen Weltmeisterschaft und ist damit der erfolgreichste Hersteller.