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Loeb hält Verfolger Hirvonen auf Distanz

Von Toni Hoffmann
Hirvonen ist der neue Jäger von Champ Loeb

Hirvonen ist der neue Jäger von Champ Loeb

Vize-Champion Hirvonen neuer Loeb-Verfolger – Latvala verabschiedet sich nach Fahrfehler aus den Top 20.

Der «Super-Champ» Sébastien Loeb hat auch die erste Schotterrunde beim dritten Lauf zur Rallye-WM auf Zypern gemeistert. Obwohl der dreifache Zypern-Sieger erneut mit seinem Citroën C4 als erstes Fahrzeug auf die rauen Schotterpisten der Mittelmeerinsel musste, konnte er bis zur Rallye-Halbzeit sogar seine Führung leicht ausbauen. Neuer Verfolger ist sein erklärter Titelrivale Mikko Hirvonen, der auf der zweiten von fünf Tagesentscheidungen Loebs Teamkollegen Dani Sordo auf dem Ehrenrang ablöste. Hirvonen konnte zwar im Ford Focus am Morgen seinen Rückstand zu Loeb unter eine Minute drücken, der Rekordjäger Loeb konterte auf der neunten Entscheidung. Dort setzte er seine sechste Bestmarke und hielt Hirvonen um 1:08,3 Minuten auf Distanz.

«Ich vermeide bei diesen Bedingungen jedes Risiko. Im Moment hat sich aber der Kampf mit Hirvonen etwas entschärft», sagte Loeb, der zusammen mit seinem Beifahrer Daniel Elena auf Zypern den historischen 50. Sieg einfahren kann. «Ich hatte sogar auf der letzten Prüfung einen kurzen Dreher und musste auch den Motor neu starten. Das hat mich ein paar Sekunden gekostet.»

Hirvonen verlor vor der Mittagspause noch 11,7 Sekunden auf Loeb. «Die letzte Prüfung war eine echte Herausforderung, aber ich finde einfach kein Mittel, um Loeb richtig folgen zu können», konstatierte ein etwas enttäuschter Hirvonen.

Sein Teamkollege Jari-Matti Latvala, der die zweite Etappe mit seiner ersten Zypern-Bestzeit eröffnete, fiel eine Entscheidung später durch einen Fahrfehler ins Zeiten-Nirwana. Nach 7,5 Kilometern der 28,17 km langen Prüfungen rutschte der bis auf Rang vier liegende Latvala von der Schotterpiste. «Unsere Streckennoten waren nicht genau», erklärte der Pechvogel. «Wir kamen zu schnell in eine Linkskurve und verpassten daher die folgende Rechtskurve. Wir rutschten von der Strecke und steckten dort fest. Zu allem Unglück gab es dort keine Zuschauer, die uns hätten helfen können. Ich musste fast einen Kilometer rennen, bis ich welche fand. Erst mit ihrer Hilfe konnten wir das Auto wieder zurück auf die Strecke bringen.» Latvala verlor bei dieser Aktion mehr als 20 Minuten und fiel aus den Top 20. «Wir haben dadurch viele Punkte verloren. Das ist ein grosses Desaster für die Hersteller-WM.»

Tapfer mit seinem «Oldie» schlägt sich Petter Solberg. Der Zypern-Sieger und Weltmeister von 2003 rangierte in seinem gebrauchten Citroën Xsara mit einem Rückstand von 2:44,8 Minuten auf dem vierten Platz, hinter Sordo (Rückstand: 1:19,1 Minuten).

Beim zweiten Lauf zur Produktionswagen-WM (PWRC) läuft zurzeit alles auf Duell zwischen dem Red Bull-Piloten Patrik Sandell, der im Skoda Fabia S2000 in Norwegen gewonnen hatte, und dem Tabellenvierten Armindo Araujo im seriennahen Mitsubishi Lancer hinaus. Auf dem 11. Gesamtrang (Rückstand: 11:57,5 Minuten) lag Araujo 13,2 Sekunden vor Sandell.


Stand nach neun von 14 Prüfungen (= 192,61 von 332,07 km):

1. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën C4 WRC, 2:38:03,3 h.

2. Mikko Hirvonen/Jarmo Lethinen (FIN), Ford Focus WRC, + 1:08,3 min.

3. Daniel Sordo/Marc Marti (E), Citroën C4 WRC, + 1:19,1

4. Petter Solberg/Philip Mills (N/GB), Citroën Xsara WRC, + 2:44,8

5. Matthew Wilson/Scott Martin (GB), Ford Focus WRC, + 5:38,8

6. Evgeny Novikov/Dale Moscatt (RUS/AUS), Citroën C4 WRC, + 5:56,6

7. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F), Citroën C4 WRC, + 6:10,2

8. Conrad Rautenbach/Daniel Barritt (ZW/GB), Citroën C4 WRC, + 6:49,0

9. Federico Villagra/Jorge Perez Companc (RA), Ford Focus WRC, + 7:56,9

10. Khalid Al Qassimi/Michael Orr (UAE/GB), Ford Focus WRC, + 8:47,2


Lesen Sie auch den ausführlichen Bericht in der Printausgabe Nr. 13 am Dienstag, 17. März 2009

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