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Sardinien: Vorjahressieger Sordo erneut an der Spitze

Von Toni Hoffmann
Vorjahrerssieger Dani Sordo beendet bei seinem zweiten Saisonstart im Hyundai i20 WRC den Vormittag des vorerst sechsten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft auf Sardinien als Spitzenreiter.

Für eine Überraschung sorgte zu Beginn M-Sport. Nach der ersten der sechs Schotterprüfungen am Freitag lagen zwei Ford Fiesta WRC vorne. Der Vorjahreszweite Teemu Suninen führte vor seinem Teamkollegen Esapekka Lappi, für den aber eine Entscheidung später früher Feierabend war. Vorjahressieger Dani Sordo nutzte bei seinem zweiten Saisonstart nach Mexiko Mitte März auf den sardischen Schotterpisten seine spätere Startposition und kämpfte sich mit zwei Bestzeiten nach vorne. Auf der vierten Prüfung, dem zweiten Durchgang der mit 21,78 km zweitlängsten Italien-Entscheidung Erula – Tula, löste er mit einer Fabelzeit Suninen an der Spitze ab und verdrängte ihn um 7,5 Sekunden auf den vorläufigen Ehrenrang.

«Alles bestens. Das Auto fühlt sich mit dem Setup, das wir gewählt haben, sehr gut an. Das Team hat in den Zwangsferien super gearbeitet», meinte Sordo zur Führung bei seinem vorerst letzten Saisonstart.

«Es war ein schönes Gefühl, vorne zu liegen, aber auf der letzten Prüfung muss Sordo geflogen sein», merkte Suninen an.

11,1 Sekunden hinter ihm reihte sich der WM-Zweite Sébastien Ogier im Toyota Yaris WRC auf Rang drei ein. «Es ist alles gut. Wir werden so weitermachen. Mit dem Auto bin ich sehr zufrieden», meinte der dreifache Italien-Sieger Ogier, dem mit Abstand von 6,1 Sekunden sein in der WM führender Teamkollege Elfyn Evans, der als erstes Fahrzeug auf die Schotterpisten musste, auf dem vierten Platz folgte.

Evans zu seiner Rolle als Straßenkehrer: «Ich wusste ja, wie hart am Morgen ist. Der zweite Durchgang war besser für uns. Wir haben nicht so viel Zeit verloren. Wir können mit dem Vormittag zufrieden sein.»

Der Verlierer des Tages war der Titelverteidiger Ott Tänak, der mit einigen technischen Problemen an seinem Hyundai i20 WRC zu kämpfen hatte und mit einem Zeitverlust von 1:49,6 Minuten nicht über den neunten Platz hinauskam.

«Wir hatten einige Probleme mit der Federung. Es war nicht möglich, das zu reparieren, was wir hatten, aber wir sind hier, also ist das zumindest positiv. Wir sind da, wo wir sind, und wir können nichts ändern. Wir sind auf jeden Fall motiviert und werden weiter Druck machen», erklärte der Champion sein Problem.

Zwei Teams müssen bereits auf die Ausfallliste gesetzt werden. Auf der zweiten Prüfung verabschiedete sich Esapekka Lappi, zuvor hinter Suninen Zweiter, mit einem überhitzten Motor seines Ford Fiesta WRC. Auf der vierten Entscheidung flog Takamoto Katsuta, bis dahin auf Rang neun, mit seinem Toyota Yaris WRC von der Schotterpiste ins Aus.

Der deutsche Ex-Europameister und dreifache Deutsche Champion Armin Kremer rangierte beim ersten gemeinsamen Start mit seiner Tochter Ella im VW Polo GTI R5 auf dem 25. Gesamtplatz (+ 5:11,5).

Rallye Sardinien/Italien – Stand nach der 4. von 16 Prüfungen:

Pos

Team/Auto

Zeit/Diff

1

Sordo/Del Barrio (E), Hyundai

53:27,7

2

Suninen/Lehtinen (FIN), Ford

+ 7,5

3

Ogier/Ingrassia /F), Toyota

+ 18,5

4

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 24,7

5

Neuville/Gilsoul (B), Hyundai

+ 29,3

6

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

+ 44,3

7

Greensmith/Edmondson (GB), GB

+ 52,3

8

Loubet/Landais (F), Hyundai

+ 1:09,4

9

Tänak/Järveoja (EE), Hyundai

+ 1:49,6

10

O. Solberg/Johnston (S/IRL), Skoda R5

+ 2:29,2

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