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Erfolgreicher VW-Probelauf

Von Toni Hoffmann
Riedemann im Skoda Fabia von VW Motorsport

Riedemann im Skoda Fabia von VW Motorsport

Volkswagen Motorsport absolvierte beim Talentsichtungsprogramm im Rahmen der Rallye Deutschland eine erfolgreiche zweite Phase.

Gelungenes Heimspiel für Volkswagen: Den Testeinsatz bei der ADAC Rallye Deutschland, dem neunten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft, beendete das Werksteam von Volkswagen mit zwei Podiumsplätzen. Das Nachwuchsduo Hans Weijs Jr./Bjoern Degandt (NL/B) zeigte eine viel beachtete Leistung und belegte den zweiten Rang in der Super-2000-Kategorie. Ihre Teamkollegen Christian Riedemann/Michael Wenzel (Sulingen/Kaiserslautern) wurden Dritte und waren zudem mit Rang 15 im Gesamtklassement das beste deutsche Team überhaupt.

Ab 2013 wird Volkswagen mit dem neu entwickelten Polo R WRC in der Rallye-WM antreten. Zur Vorbereitung setzt die Mannschaft um Motorsport-Direktor Kris Nissen bei ausgewählten WM-Läufen zwei Fabia S2000 der Konzern-Marke Skoda ein. Dabei erhalten verschiedene junge Piloten die Gelegenheit, im Cockpit der rund 270 PS starken Allradler ihr Talent zu beweisen und die Arbeit des Werksteams hautnah kennenzulernen.

«Unser Test-Einsatz bei der ADAC Rallye Deutschland verlief absolut problemlos und hat uns erneut viele wichtige Erkenntnisse geliefert. Nach drei Siegen bei der Rallye Dakar müssen wir uns für die Rallye-WM in einigen Bereichen neu organisieren und möglichst viel Erfahrung sammeln. Unser Team hatte sich gut vorbereitet und hat den Einsatz fehlerfrei absolviert», so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. «Ein Lob gilt auch unseren Nachwuchsfahrern und ihren Co Piloten, die sich tadellos ins Team eingefügt und unsere Zielsetzung, beide Autos ins Ziel zu bringen, bestens umgesetzt haben. Darüber hinaus war es für unser Team eine sehr positive Erfahrung, vor heimischem Publikum zu fahren. Volkswagen freut sich über die vielen Rallye-Fans und wir haben hier den Eindruck gewonnen, dass es andersherum genauso ist.»

Hans Weijs Jr. startete zum vierten Mal bei der dreitägigen Rallye Deutschland, aber zum ersten Mal in einem echten Werksteam. «Eine ganz besondere Erfahrung – es wird einem viel Arbeit abgenommen und man kann sich voll aufs Fahren konzentrieren. Wir haben früh das richtige Tempo gefunden und uns dann vorgenommen, sicher ins Ziel zu kommen. Dass wir am Ende das zweitbeste Team in der Super-2000-Kategorie geworden sind, ist eine schöne Belohnung», so der 24 Jahre alte Niederländer, der sich gemeinsam mit seinem belgischen Co-Piloten Bjoern Degandt auf vielen Sonderprüfungen in der Spitzengruppe seiner Fahrzeugklasse behauptete und Gesamtrang 13 belegte.

Für Riedemann und Wenzel war die Umstellung für die Sichtung von Volkswagen besonders gross, denn ansonsten starten sie mit einem 150 PS starken Fronttriebler in der WRC Academy, der Nachwuchsklasse der Rallye-WM. «Wir mussten uns zunächst auf das viel schnellere und stärkere Auto einstellen, haben dann aber einen guten Rhythmus gefunden und konnten uns steigern», berichtete der 23-Jährige, der die Asphalt-Rallye rund um Trier zum zweiten Mal fuhr. «Wir haben uns im Team sehr wohl gefühlt und der Einsatz war für uns sehr wertvoll – angefangen von den Testfahrten über die optimale Vorbereitung des Autos bis hin zur perfekten Service während der Rallye», so Riedemann.

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