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Ein Rallye-Traum wurde wahr

Von Toni Hoffmann
Manfred Stohl Zehnter in Neuseeland

Manfred Stohl Zehnter in Neuseeland

Beim WM-Comeback belegen die Österreicher Manfred Stohl und Ilka Minor in Neuseeland den 10. Platz und holen einen WM-Punkt.

Ende gut, alles gut. So kann man im Telegrammstil den Einsatz von Manfred Stohl/Ilka Minor in ihrem ersten WM-Lauf seit fünf Jahren, praktisch ohne die geringste Vorbereitungszeit, bei ihrem Rallye Comeback in Neuseeland bezeichnen. Das Duo war kurzfristig für das Brazil World Rallye Team und deren Ford Fiesta WRC eingesprungen, da Stammpilot Daniel Oliveira noch an seiner Gesundung, nach überstandener Krankheit arbeitet. Der Brasilianer wird aber beim WM-Lauf in Deutschland wieder im Cockpit sitzen und Manfred Stohl wird dort seine gewohnte Rolle als Teamchef wahrnehmen.

Die Bilanz von Stohl/Minor in Neuseeland kann sich aber sehen lassen. Man erreichte die gewünschte Top-Ten-Platzierung und holte sich damit in der WM-Wertung der Fahrer einen Punkt. Da Ken Block und Dani Sordo mit ihren Teams aber nicht für die Weltmeisterschaft eingeschrieben sind, belegte das Brazil World Rallye Team den achten Platz und sicherte sich damit vier WM-Punkte.

Der Schlusstag war zwar eher ruhig, aber auf Grund der differenten Wetterbedingungen sehr schwierig zu bewältigen. Es regnete gewaltig, es schien aber auch wieder an einigen Abschnitten die Sonne. Die Reifenwahl war daher klar, man verwendete die abgefahrenen Softreifen, die am Ende fast wie Slicks ausgeschaut haben. Trotzdem ist es zu keinem Reifendefekt gekommen. Da war für Stohl auch Glück dabei. Dies hatte Ott Tänak nicht, der Druck von Neuville war so gross, dass der Este mit seinem Ford Fiesta WRC auf der SP 20 von der Strecke kam, sich überschlug und aufgeben musste. An der Spitze gab es keine Veränderungen mehr. Das Citroen Duo Sébastien Loeb und Mikko Hirvonen feierte einen klaren Doppelerfolg, bester Ford Pilot wurde Petter Solberg als Dritter.

Für Manfred Stohl hatte dieser Neuseeland Start viele positive Aspekte: «Es war supergeil wieder einmal in der WM zu fahren. Meine Ziele sind fast alle aufgegangen, leider sind nur Wenige ausgefallen sonst wäre der Endrang noch besser gewesen. Das Auto hat nach diesen mehr als 400 Sonderprüfungskilometer keinen einzigen Kratzer, wir haben nicht einmal eine Stossstange gebraucht. Das Auto braucht man nur zu waschen und könnte es zwecks Verkauf in eine Auslage stellen. Eine Genugtuung habe ich auch noch, ich habe das Autofahren noch nicht verlernt, das habe ich die ganze Rallye über bewiesen, speziell aber mit einem dritten Gesamtrang auf der SP 19. Auch mit den Zeiten war ich sehr zufrieden, dieser Einsatz hilft mir auch zukünftig als Teamchef, da ich viele neue Erfahrungen in die Praxis einbringen kann. Ganz wichtig ist es mir, mich bei meinem Freund Walter Grubmüller zu bedanken. Er hat mir mit der Werbung für die Privatklinik VIMC Vienna International Medical Clinic finanziell geholfen, dies trifft auch auf Daniel Oliveira und dem Brazil World Rallye Team zu, sie haben mir ein echtes, vorgezogenes Geburtstaggeschenk gemacht.»

Auch Co-Pilotin Ilka Minor war mit der Leistung zufrieden: «Die Zusammenarbeit mit Manfred war wie früher. Wir sind eine absolut fehlerfreie Rallye gefahren die auch mir unendlich viel Spass bereitet hat. Das wir ca. eine Sekunde am Kilometer auf die Spitze verloren haben, liegt in unserer fünfjährigen Absenz von der WM und ist damit auch durchaus verständlich.»

Aber auch die Crew des Brazil World Rallye Teams mit Einsatzleiter Martin Ertl war dementsprechend happy: «Für uns war es eine problemlose Rallye, wir hatten genau so viel Freude mit diesem Einsatz wie Manfred und Ilka. Der Spass bei Manfred war gross, so viel lacht er das ganze Jahr über nicht, als zuletzt bei der viertägigen Rallye in Neuseeland.

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