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Rallye-Lady Ilka Minor baut auf Griechenland-Trend

Von Toni Hoffmann
Novikov/Minor in Griechenland

Novikov/Minor in Griechenland

Das russisch-österreichische Ford-Team Evgeny Novikov/Ilka Minor hofft, dass beim siebten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf Sardinien die in Griechenland gezeigte Performance anhält.

Die Zeichen stehen gut: Zuletzt, bei der Akropolis-Rallye, Führung und fünf SP-Bestzeiten – und auf Sardinien konnten Evgeny Novikov und Ilka Minor im Vorjahr den tollen zweiten Platz belegen. Genau in diesem Stil soll es auf der Mittelmeerinsel in der kommenden Woche weitergehen.  

Bei der Akropolis-Rallye konnten Evgeny Novikov und Ilka Minor die erste Etappe als Führende beenden, nach einem Aufhängungsschaden musste man zwar den ersehnten Podiumsplatz, sogar einen möglichen Sieg begraben – doch insgesamt fünf SP-Bestzeiten stimmen das Qatar M-Sport-Duo vor der Sardinien-Rallye, dem siebten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) zuversichtlich. Schließlich konnte das russisch-österreichische Duo auf der zweitgrößten Mittelmeerinsel bereits einen tollen zweiten Platz bejubeln – und das ist noch nicht allzu lange her, denn zuletzt war der WRC-Tross im Herbst auf Sardinien zu Gast.  

«An die guten Zeiten anschließen»  

Ilka Minor freut sich auf die kommende Woche: «Evgeny und ich wollen auf Sardinien an unsere guten SP-Zeiten von der Akropolis-Rallye anschließen – und natürlich motiviert uns der zweite Platz aus dem Vorjahr zusätzlich. Zumal sich die Sonderprüfungen bis auf wenige Ausnahmen nicht sonderlich verändert haben. Wir werden wie immer vom ersten Meter an voll auf Angriff fahren.»  

Die Rallye wurde auf zwei Tage (Freitag, 21. Juni und Samstag, 22. Juni) komprimiert, am Freitagabend steht auch eine Nachtsonderprüfung auf dem Programm. Wie bei jeder Schotter-Rallye ist die Startreihenfolge von besonders großem Belang, weshalb die am Donnerstag abgehaltene Qualifying-Stage besonders wichtig sein wird - der Schnellste darf als Erster seine Startposition für die erste Etappe wählen, die Streckenverhältnisse werden bei Trockenheit immer besser.  

Höhere Startintervalle gegen Staubwolken  

Nicht unwichtig sind auch die Startintervalle, denn die von den vorherfahrenden Boliden aufgewirbelten Staubwolken können gerade in der Früh und am Abend besonders lange in der Luft hängen bleiben. Ilka sagt: «In Griechenland hat man ein Intervall von vier Minuten festgelegt, das hat sehr gut funktioniert – auf Sardinien ist derzeit ein Intervall von nur zwei Minuten geplant, doch vielleicht wird das ja noch geändert.»  

Für Ilka Minor wird es die sechste Sardinien-Rallye sein: 2005 belegte sie gemeinsam mit Manfred Stohl Platz neun, in den Jahren darauf landeten die beiden jeweils auf Platz sieben. 2011 musste Ilka an der Seite von Henning Solberg mit Motorschaden aufgeben, im Vorjahr kam der erwähnte formidable zweite Platz mit Evgeny Novikov. Als Sardinien-Kennerin weiß Ilka: «Es wird zwar recht heiß sein, so an die 30 Grad - doch das macht dort nicht so viel aus, weil die Luft dort trocken ist. Regen wird derzeit keiner vorausgesagt.»  

Fans geben ein gutes Gefühl  

Es gibt noch einen weiteren Grund, warum sich Ilka ganz besonders auf die kommende Rallye freut: «Schon im Vorjahr waren viele österreichische Fans vor Ort - also hoffe ich, dass sie uns auch heuer wieder kräftig anfeuern werden. Bei der Akropolis-Rallye waren ja auch so viele Fans aus der Heimat dabei - das ist einfach ein gutes Gefühl, wenn du die vielen Flaggen siehst.»  

Die Anreise erfolgt für Ilka schon am frühen Montagmorgen: «Der Flug ist recht zeitig in der Früh angesetzt – das heißt dann Aufstehen um 3 Uhr morgens. Aber was soll‘s, so ist es eben. Ich freue mich schon sehr, wenn es wieder losgeht.»

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