Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Hirvonen setzt sich ab

Von Toni Hoffmann
Hirvonen baute zur Finnland-Halbzeit seine Führung aus.

Hirvonen baute zur Finnland-Halbzeit seine Führung aus.

Der Vize-Champion und Tabellenführer Mikko Hirvonen hat sich zur Halbzeit des neunten WM-Laufes in seiner finnischen Heimat von seinen Verfolgern abgesetzt.

[*Person Mikko Hirvonen*] scheint an seinem 29. Geburtstag richtig flügge geworden zu sein. Der WM-Spitzenreiter baute im Ford Focus am Samstagmorgen mit einem Bestzeiten-Festival, er setzte auf allen fünf Tagesprüfungen die Bestmarke, seine Führung zu einem inzwischen komfortablen Vorsprung von 26,0 auf den Vorjahressieger Sébastien Loeb im Citroën C4 aus. Hirvonen spielte aber seine Leistung etwas herunter: «Wir sind noch vorne, aber Sébastien übt grossen Druck aus. Es war ein schwieriger Morgen», sagte der neunfache Laufsieger.
 
Der fünffache Rekord-Champion und Titelverteidiger Loeb fand am Samstagmorgen nicht das richtige Mittel, dem Tempo Hirvonens folgen zu können. «Ich glaube nicht, dass ich schon mal auf einer Prüfung so viel Risiko eingegangen bin wie hier», gestand der 52-fache Rekordsieger. «Ich war immer absolut am Limit, wir flogen fast, aber es ist einfach zu schwer, noch näher an Mikko heranzukommen.»
 
Auch hinter ihnen gibt es mit umgekehrten Zeichen einen Markenkampf, nur lag nach 15 von 23 Schotterprüfungen mit Dani Sordo ein Citroën-Fahrer vor dem Ford-Piloten [*Person Jari-Matti Latvala*]. Der Vorjahres-Vierte Sordo hatte als aktueller Dritter einen Rückstand von 1:03,7 Minuten und einen Vorsprung von 6,4 Sekunden auf Latvala. «Es ist schon verrückt hier. Es macht auf diesen Prüfungen richtig Spass», meinte Sordo. «Ich pushe schon den ganzen Tag. Der Kampf ist noch nicht beendet», erklärte Latvala.
 
Einen Kampf um den 15. Platz lieferte sich der Ferrari-Star Kimi Räikkönen bei seiner WM-Premiere mit dem WM erfahrenen Patrik Flodin. Nach mehrmaligem Platztausch lag der Formel 1-Weltmeister von 2007 im privaten Fiat Grande Punto nach einem Getriebewechsel mit einem Rückstand von 13:43,7 Minuten auf 15. Rang und 6,9 Sekunden vor dem Subaru-Piloten Flodin. In der stark besetzten Gruppe N hielt er den dritten Platz hinter Juho Hänninen (Skoda Fabia S2000) und Anton Alen (Fiat-Abarth Grande Punto S2000).
 
Solberg Bros. ohne Glück. Die zweite Etappe geht ohne die Gebrüder Solberg zu Ende. Auf der zwölften Entscheidung schied Henning Solberg aus, als er bei einem Abflug ein Rad am Sobart-Ford Focus zerstörte. Wenig später folgte ihm sein jüngerer Bruder Petter, der nach seinem gestrigen Ausfall im privaten Citroën Xsara wieder gestartet war. Zuerst klagte der Weltmeister von 2003 über mangelnde Motorleistung, dann musste er den Xsara mit beschädigter Aufhängung abstellen.
 
Zur Halbzeit des vorletzten Laufes zur Junior-WM gerät der Vize-Champion Aaron Burkart mächtig unter Druck seines in der Tabelle führenden Suzuki-Teamkollegen Michal Kosciuszko. Noch konnte der WM-Dritte Burkart seinen dritten Platz mit einem Rückstand von 3.00,9 Minuten auf den führenden Martin Prokop (Citroën C2), wie Kosciuszko mit 36 Punkten vorne, verteidigen. Doch Kosciuszko, der gestern wegen eines zerstörten Rades zurückgefallen war, hat bis auf 7,4 Sekunden zu Burkart aufgeschlossen.
 
Stand nach 15 von 23 Prüfungen (= 230,37 von 345,15 km):

1. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN), Ford Focus WRC, 1:53:28,8 h.

2. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën C4 WRC, + 26,0 sec.

3. Dani Sordo/Marc Marti (E), Citroën C4 WRC, + 1:03,7 min.

4. Jari-Matti Latvala/Miikka Antilla (FIN), Ford Focus WRC, + 1:10,1

5. Matti Rantanen/Mikko Lukka (FIN), Ford Focus WRC, + 3:17,3

6. Mads Östberg/Jonas Andersson (N/S), Subaru Impreza WRC, + 4:00,5

7. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F), Citroën C4 WRC, + 4:08,5

8. Jari Ketomaa/Mika Stenberg (FIN), Subaru Impreza WRC, + 4:20,2

9. Matthew Wilson/Scott Martin (GB), Ford Focus WRC, + 5:00,1

10. Conrad Rautenbach/Daniel Barritt (ZW/GB), Citroën C4 WRC, + 7:11,3



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