Formel 1: Gerücht entsetzt den Mercedes-Chef

Hyundai auf Podiumskurs in Deutschland

Von Toni Hoffmann
Thierry Neuville

Thierry Neuville

Zwei Hyundai i20 WRC nach den ersten zwei Etappen in den Top Vier, Thierry Neuville nach Aufholjagd auf Platz drei, Dani Sordo Vierter, starker Bryan Bouffier hofft auf Re-Start am Sonntag

Das Hyundai Shell World Rally Team befindet sich beim Heimspiel, der Rallye Deutschland, aussichtsreich auf dem Weg zum dritten Podiumsergebnis der Saison. Beim ersten großen Asphalt-Event des Jahres erkämpften sich Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B) im Hyundai i20 WRC nach 13 von insgesamt 17 Wertungsprüfungen einen starken dritten Platz. Die Vorjahres-Sieger Dani Sordo/Marc Martí (E/E) erreichten als Vierte ebenfalls ein gelungenes Zwischenresultat.

Regen, rutschige Pisten und ein stark umkämpftes Podium – die Rallye Deutschland zeigte sich von ihrer härtesten Seite. Bereits im Shakedown erlebten Thierry Neuville und Beifahrer Nicolas Gilsoul einen turbulenten Auftakt, als sie von der Strecke abkamen und sich in den Weinbergen überschlugen. Dank einer 18-stündigen Nachtschicht konnte der Hyundai i20 WRC bis zum Freitagmorgen wieder aufgebaut werden. Der 26-Jährige fuhr am Samstag auf allen sieben Wertungsprüfungen in die Top Fünf, setzte dreimal die zweitbeste Zeit und verbesserte sich vom fünften auf den dritten Platz. «Wir haben morgen noch vier Prüfungen vor uns, sind aber zuversichtlich», sagte Neuville. «Auf der Panzerplatte haben wir heute mit den harten Michelin-Reifen die richtige Wahl getroffen. Morgen wollen wir den Kampf mit Citroën-Pilot Kris Meeke weiterführen, der 4,3 Sekunden vor uns auf Platz zwei liegt. Wir geben alles, um zum dritten Mal in dieser Saison einen Podiumsplatz zu ergattern.»  

Teamkollege Dani Sordo, der am Freitag als 14. Fahrzeug auf der Strecke nicht die optimalen Bedingungen vorfand, musste seinen anfänglich eroberten dritten Platz am Nachmittag an Teamkollege Neuville abgeben. Obwohl er zwischenzeitlich auf der Prüfung Peterberg 2 (WP12) durch massives Aquaplaning wertvolle Zeit einbüßte, verteidigte der Spanier im i20 WRC #8 seinen vierten Platz. «Ich bin mit unserer Leistung sehr zufrieden», sagte Sordo. «Auf den nassen Abschnitten der Panzerplatte waren wir vielleicht ein wenig zu vorsichtig unterwegs, aber Platz vier ist angesichts der schwierigen Bedingungen wirklich gut und wir werden mal sehen, was der Sonntag bringen wird.»  

Pech hingegen für Bryan Bouffier/Xavier Panseri (F/F): Das Duo rangierte lange Zeit auf Rang neun, traf auf der Prüfung Panzerplatte (WP14) einen «Hinkelstein» und musste den i20 WRC zunächst abstellen. Nun wird geprüft, ob am letzten Rallye-Tag ein Re-Start nach Rally2-Reglement möglich ist. «Schade, dass wir die letzte WP nicht beenden konnten. Aber ich freue mich, dass ich auf WP12 die zweitschnellste Zeit gefahren bin und hoffe, dass wir morgen wieder starten können.»  

Teamchef Michel Nandan bilanzierte: «Wir haben zwei Fahrzeuge in den Top Vier und wir waren trotz der schwierigen Wettbewerbsbedingungen regelmäßig unter den besten drei jeder Wertungsprüfung. Das motiviert. Mit den Modifikationen am Hyundai i20 WRC lagen wir goldrichtig. Noch ist nichts entschieden und wir fokussieren uns auf morgen – das Podium stets im Blick.» 

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