KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Loeb in Führung vor Sordo

Von Toni Hoffmann
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Weltmeister Sébastien Loeb startet in das Spanien-Finale als Spitzenreiter vor seinem Citroën-Teampartner Dani Sordo.

Nach der zweiten Etappe des vorletzten Laufes zur Rallye-WM in Spanien hat Weltmeister Sébastien Loeb die Citroën-Hierarchie wieder hergestellt. Auf der letzten Tagesentscheidung löste der Titelverteidiger Loeb seinen Citroën-Teamkollegen Dani Sordo an der Spitze ab und verwies diesen um 1,5 Sekunden auf den Ehrenrang. Mit einem Rückstand von 48,5 Sekunden erreichte der WM-Spitzenreiter Mikko Hirvonen im Ford Focus als Dritter das Ziel im spanischen Touristenort Salou an der Costa Dorada.

Citroën hat inzwischen die weitere Verpflichtung von Loeb und Sordo für die Saison 2010 bestätigt. «Es ist offiziell, dass Sébastien und Dani auch im nächsten Jahr für Citroën fahren werden», sagte Quesnel, der sich weiter über die Doppelführung seiner Stammpiloten freute.

«Mit meiner heutigen Leistung bin ich sehr zufrieden», sagte Loeb, der in den letzten vier Jahren in Spanien Citroën zu den Doppelsiegen führte. «Ich hatte den Eindruck, dass heute alle Citroën sehr schnell waren», ergänzte der Titelverteidiger, der für seinen sechsten Titel in Folge einen Rückstand von mindestens auf den Tabellenführer Mikko Hirvonen egalisieren muss. «Zum Schluss haben wir unsere Reifen geschont, weil diese schon stark nachgelassen hatten. Alles, was wir für morgen noch tun können, ist, unsere Position zu halten», meinte Hirvonen, der die letzten vier Läufe auf sein Erfolgskonto verbuchen konnte.

Zu einem Aha-Erlebnis kam Petter Solberg. Auf der letzten Tagesentscheidung markierte der Weltmeister von 2003 seine erste Bestmarke in seinem «neuen» Citroën C4, blieb aber dennoch mit einem Rückstand von 1:10,9 Minuten und um zwanzig Sekunden vor seinem Citroën Junior-Teamkollegen Sébastien Ogier Vierter.

Als bester Deutscher rangierte Hermann Gassner jr., Tabellenführer im deutschen Championat, im seriennahen Mitsubishi Lancer auf der 17. Position (Rückstand: 16:35,8 Minuten) und in der Gruppe N auf der dritten Position. Dagegen ist der Berliner Student Aaron mit der Verteidigung des Vize-Meistertitels in der Junior-WM gescheitert. Er fiel mit seinem Suzuki Swift am Samstagmorgen vorzeitig aus, womit der Pole Michal Kosciuszko, beim Junior-Finale in Spanien nicht am Start, kampflos Vize-Champion wurde.

Einem Piloten gebührt noch eine besondere Aufmerksamkeit – das ist Dany Snobeck. Der inzwischen 63-jährige Motorsport-Allrounder notierte im Peugeot 307 WRC den zehnten Platz (8:22,4 Minuten zurück). In Deutschland wurde der Elsässer in den Geburtsjahren der «alten» DTM 1988 und 1998 als Mercedes-Pilot bekannt. In Frankreich hingegen sorgt er im Rallyesport weiterhin für Furore. Dort wurde er im letzten Jahr Staatsmeister. In Spanien startet der rüstige Rallye-«Rentner» zum siebten Mal in der WM. Zuletzt war 2003 in Schweden mit einem seriennahen Subaru Impreza am Start, schied aber wegen eines Elektrikproblems vorzeitig aus.

Stand nach 2 von 3 Etappen, 12 von 18 Prüfungen (= 259,74 von 353,62 km) 933 von 1.299 Gesamtkilometern

1. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën C4 WRC, 2:24:01,3 h.
2. Dani Sordo/Marc Marti (E), Citroën C4 WRC, + 1,5 sec.
3. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN), Ford Focus WRC, + 48,5
4. Petter Solberg/Philip Mills (N/GB), Citroën C4 WRC, + 1:10,9
5. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F), Citroën C4 WRC, + 1:30,9
6. Jari-Matti Latvala/Miikka Antilla (FIN), Ford Focus WRC, + 2:31,7
7. Matthew Wilson/Scott Martin (GB), Ford Focus WRC, + 5:52,6
8. Federico Villagra/Jorge Perez Companc (RA), Ford Focus WRC, + 6:43,0
9. Henning Solberg/Cato Menkerud (N), Ford Focus WRC, + 7:03,1
10. Dany Snobeck/Gilles Mondesir (F), Peugeot 307 WRC, + 8:22,4

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