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Ingvar Carlsson, der 1989 die WM-Rallyes in Schweden und Neuseeland gewonnen hatte, ist am vergangenen Donnerstag im Alter von 62 Jahren gestorben. Wer damals den Namen Carlsson hörte, dachte auch sofort an Mazda. Carlsson gab Mazda im internationalen Rallyesport einen Namen.
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Bevor Carlsson zu Mazda versuchte er es mit Datsun, Fiat, BMW und Mercedes. Wie viele seiner Landsleute begann er seine Karriere in einem Volvo. Um mehr Rallye-Erfahrung zu sammeln, wechselte er bei der britischen RAC-Rallye 1972 die Seite. Er sass damals neben Hakan Lindberg auf dem "heissen" Beifahrersitz im Fiat 124. 1984 wurde der damalige Mazda-Sportchef Achim Warmbold auf ihn aufmerksam, der ihn überredete, den von einem Wankelmotor angetriebenen RX 7 zu einem Siegerauto zu machen, was sich schnell als Fehlschlag erwies. Warmbold entschied sich dann für den Mazda 323 3WD, an dessen Entwicklung Carlsson massgeblich beteiligt war. Zusammen mit seinem Teamchef debütierte der Mazda 323 4WD in der Gruppe A-Version bei der Rallye Monte Carlo 1986, beide aber fielen aus, Carlsson mit einem Getriebeschaden.
Nach dem Verbot der Gruppe B-Boliden konnte sich Mazda trotz eines gewissen Vorsprungs bei der Entwicklung eines Gruppe A-Fahrzeugs nicht wie erhofft in Szene setzen. Carlssons Durchbruch kam just bei seinem WM-Heimspiel 1989 in Schweden. Nachdem sein führender finnischer Teamkollege Timo Salonen den Mazda 323 vorzeitig in einer Schneebank abstellen musste, erzielte Carlsson seinen ersten Sieg. In Neuseeland gewann er zum zweiten Mal mit einem deutlichen Vorsprung von mehr als zwei Minuten auf seinen Teamkollegen Rod Millen. 1990 stellte Mazda sein Engagement ein. Und Carlsson zog sich vom aktiven Sport zurück.
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Sein Name lebt aber weiter. 1989 gründeten die Brüder Rolf und Andreas Hartge im saarländischen Merzig ein Unternehmen, das sich die Veredelung exklusiver Mercedes-Fahrzeuge zum Ziel gesetzt hatte. Namensgeber und Technologiepartner des Unternehmens Ingvar Carlsson, der zusammen mit Björn Waldegard und Walter Röhrl im Mercedes-Rallyeteam Rennsportgeschichte geschrieben hat.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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