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Für Niki Lauda: Sebastian Vettels letzter Gruss

Von Mathias Brunner
​Am Montag, 20. Mai ist die Wiener Rennlegende Niki Lauda verstorben. Die Motorsportwelt trauert. Dem dreifachen Weltmeister zu Ehren trägt Sebastian Vettel in Monaco ein besonderes Helm-Design.

Am 20. Mai hat Niki Laudas Kämpferherz aufgehört zu schlagen. Die Formel 1 ehrt den grossen Mann auf verschiedene Weise. Ferrari-Star Sebastian Vettel nimmt auf seine eigene Weise Abschied von Niki Lauda. Vettel zeigt in Monte Carlo das helle Orange-Rot des früheren Lauda-Helms aus den 70er Jahren, samt weissen Schriftzugs. Zusammen mit seinem Helm-Designer Jens Munser (JMD) hat Seb an der Rückseite des Helms verschiedene Porträts der österreichischen Rennlegende eingearbeitet.

Zum Tod von Niki Lauda hat Vettel am Mittwoch im Fahrerlager des Monaco-Strassenkurses gesagt: «Es sind eher kleine Momente, an die ich zurückdenke, wenn ich etwa die Möglichkeit hatte, mit ihm über seine Zeit zu sprechen, wie die Autos damals waren, wie der Rennsport war, wie Enzo Ferrari wirklich war. Das war halt nichts aus Büchern, sondern das waren Informationen aus erster Hand, so etwas ist unschätzbar und bleibt mir am kraftvollsten in Erinnerung.»

«Niki war Niki. Ich kenne eine Menge Menschen, die abseits der Kameras anders sind, die Anzahl Menschen dieser Art nimmt schnell zu, aber Niki war nie so. Lauda war immer Lauda, echt, unverfälscht, sich selber treu, er hat sich nie verformen lassen, er war immer der Wahrheit zugetan. Manchmal hat er Dinge gesagt, und die Leute zweifelten an seinen Worten. Aber es war eben die Wahrheit. Niki war unverblümt und im Herzen ein echter Racer, sehr leidenschaftlich dem Sport verbunden. Das alles hat ihm enormen Respekt eingebracht, und das alles habe ich an ihm überaus geschätzt.»

Fans von Sebastian Vettel wissen: Der Heppenheimer wechselte als Pilot von Red Bull Racing das Design seines Helms fast zu jedem Rennen. Für 2015 und das neue Kapitel bei Ferrari zeigte er dann ein eher schlichtes, weisses Design mit den deutschen Nationalfarben. Dieses Grund-Design hat Vettel seither behalten. Aber das Leitthema variieren wollen Vettel und sein Helmdesigner Jens Munser dennoch. Zur Erinnerung: Die FIA schreibt vor, dass das grundsätzliche Layout eines Helms das Gleiche bleiben muss. Angeblich erhöht das den Wiedererkennungswert. Jedem Fahrer ist einmal im Jahr eine Ausnahme gestattet, etwa für ein Heimrennen oder für Klassiker wie Monaco.

Sebastian Vettel: Einige Helme 2018

Monte Carlo
Für den Strassen-GP von Monaco wurde ein spezieller Effektlack verwendet, welcher in Hologramm-Farben leuchtet und bei Lichteinfall einen kreisrunden Lichtkreis erzeugt, dazu ein speziell entworfener Monaco-Schriftzug, der unten am weissen Randgummi verläuft.

Hockenheim
Ab und an lassen Sebastian Vettel und Designer Jens Munser einen Künstler mit dem Helm des vierfachen Formel-1-Weltmeisters arbeiten, fürs Heimrennen in Hockenheim 2018 war das der Berliner Christoph Niemann. Der 47jährige Illustrator, Künstler und Buchautor liess sich bei den Wintertests in Barcelona inspirieren. Als Formel-1-Neuling war er vom Sound fasziniert, das wollte er auf dem Helm umsetzen.

Suzuka
Das 2018er Helmdesign von Sebastian Vettel in Suzuka besteht aus unzähligen Origami-Vögeln, die gemeinsam auf das ersehnte Ziel zufliegen. Neben dem Thema Origami wurde der Japan-Helm, wie seit vielen Jahren, durch Zeichnungen der Künstlerin Agnieszka Wienand und ihrem Ninja-Kämpfer vervollständigt. Kämpfen war das passende Motto zum Endspurt der Formel-1-WM 2018.

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