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Giovinazzi: «In diesem Sport brauchst du viel Geld»

Von Otto Zuber
Antonio Giovinazzi

Antonio Giovinazzi

Alfa Romeo-Pilot Antonio Giovinazzi ist der einzige Italiener im Feld. Der 26-Jährige weiss, warum seine Landsleute nicht mehr so stark im GP-Feld vertreten sind wie in der Vergangenheit.

Italienische Stammpiloten sind im Feld der Königsklasse mittlerweile Mangelware. Die Formel-1-verrückte Nation musste vor dem Grand-Prix-Debüt von Antonio Giovinazzi im Jahr 2017 (als Ersatz für den verletzten Sauber-Piloten Pascal Wehrlein) sogar jahrelang ohne einen Landsmann in der Startaufstellung auskommen.

Denn die letzten italienischen GP-Piloten vor dem Saisonstart 2017 in Australien waren Tonio Liuzzi und Jarno Trulli beim WM-Finale von Brasilien in der Saison 2011. Will man den letzten GP-Sieger aus Bella Italia finden, muss man noch weiter im Geschichtsbuch zurückblättern: 2006 gewann Giancarlo Fisichella im Renault den Malaysia-GP von der Pole aus. Der heute 47-Jährige verabschiedete sich 2009 aus dem GP-Zirkus.

Dass er heutzutage als einziger Italiener in der Startaufstellung steht, wundert Antonio Giovinazzi nicht. Der 26-Jährige erklärte unlängst gegenüber der niederländischen Website RacingNews365: «Die Basis ist im Motorsport sehr wichtig, und die beginnt mit dem nötigen Geld. Du brauchst viel Geld, um es in diesem Sport weit zu bringen. Ich selbst musste viel Geld auftreiben, um bis in die Formel 1 vorzustossen.»

«Nicht jeder ist in der Lage, die nötigen finanziellen Mittel aufzutreiben, vor allem weil die Kosten bereits hoch sind, wenn man ein junges Kind Rennen fahren lassen will», weiss Giovinazzi. «Schon beim Kartfahren müssen die Eltern tief in die Tasche greifen. Die finanzielle Hürde ist für viele Italiener einfach zu hoch, deshalb raten Eltern ihren Kindern oft, zum Beispiel eine Fussballer-Karriere anzustreben, denn das kostet sehr viel weniger.»

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