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Sergio Pérez drängt Verstappen ins Gras: «Sicht mies»

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez und Max Verstappen

Sergio Pérez und Max Verstappen

​Red Bull Racing hat beim Sprint auf dem Red Bull Racing einen Doppelsieg herausgefahren, Max Verstappen vor Sergio Pérez. Aber leicht hätten in der ersten Runde beide Autos neben der Bahn liegen können.

«Darüber müssen wir reden», knurrte WM-Leader Max Verstappen während der Auslaufrunde des Österreich-Sprints auf dem Red Bull Ring. Der 41-fache GP-Sieger spielte auf die siedend heisse erste Runde des Sprints an, als er seinen Red Bull Racing-Rennwagen halb im Gras unter Kontrolle behalten musste – knallhart zur Seite gedrängt von seinem Stallgefährten Sergio Pérez. Auch in den Kurven 3 und 4 ging es zur Sache, die beiden Ausnahmekönner schenkten sich nichts.

Nachdem die beiden RBR-Fahrer aus ihren Rennern geklettert waren, waren die Piloten in ein Gespräch vertieft zu sehen, Verstappen wirkte verstimmt, Pérez sah aus wie ein Knirps, der mit der Hand in der Keksdose erwischt worden war.

Also was war jetzt da in der ersten Kurve?

Max Verstappen: «Wegen durchdrehender Reifen kam ich nicht gut weg. Aus Kurve 1 heraus wurde es haarig. Ich hatte meine rechten zwei Räder im Gras, ich bremste dann extrem spät für Kurve 3 und das Duell setzte sich fort in Kurve 4. Aber dann war ich vorbei, und ab da ging es nur noch ums Reifen-Management.»

Hat Pérez eine Grenze überschritten? Max diplomatisch: «Mir war einfach nicht ganz klar, was da vorgefallen war, und das wollte ich im Parc fermé sofort klären. Wir haben geredet, alles ist cool zwischen uns.»

Der Mexikaner verteidigt sich: «Ich stach nach einem guten Start etwas zu tief in Kurve 1 und wollte meine Linie verteidigen. Aber ich wusste nicht, dass Max in diesem Highspeed-Knick zur Kurve 3 hoch schon neben mir lag und sogar ins Gras musste. Die Sicht war mies. Klar haben wir uns nach dem Rennen darüber unterhalten.»

Hätte das nicht ins Auge gehen können? Max grinst: «Hätte es gehen können, tat es aber nicht. Wir müssen daraus jetzt auch nicht eine Riesen-Story machen. Solche Dinge können passieren. Dann muss man darüber reden. Man schafft das wie Erwachsene aus der Welt, und dann ist alles wieder in Butter. Frage, Antwort, Lösung, abgehakt, weitermachen. Aber mir ist schon klar, dass Einige daraus wieder etwas aufbauschen werden.»

Österreich-Sprint, Red Bull Ring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 30:26,730 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +21,048 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +23,088
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +29,703
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +30,109
06. Nico Hülkenberg (D), Haas, +31,297
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +36,602
08. George Russell (GB), Mercedes, +36,611
09. Lando Norris (GB), McLaren, +38,608
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +46,375
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +49,807
12. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +50,789
13. Alex Albon (T), Williams, +52,848
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +56,593
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +57,652
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:04,822 min
17. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1:05,617
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:06,059
19. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:10,825
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:16,435

WM-Stand (nach Sprint in Spielberg)

Fahrer
01. Verstappen 203 Punkte
02. Pérez 133
03. Alonso 121
04. Hamilton 102
05. Sainz 74
06. Russell 66
07. Leclerc 54
08. Stroll 42
09. Ocon 31
10. Gasly 15
11. Norris 12
12. Hülkenberg 9
13. Albon 7
14. Piastri 5
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 336 Punkte
02. Mercedes 168
03. Aston Martin 163
04. Ferrari 128
05. Alpine 46
06. McLaren 17
07. Haas 11
08. Alfa Romeo 9
09. Williams 7
10. AlphaTauri 2

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