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Fred Vasseur (Ferrari): «Sainz seit Monza entfesselt»

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz lässt es krachen in Singapur

Carlos Sainz lässt es krachen in Singapur

​Ferrari hat sich für den Nacht-GP von Singapur eine sehr gute Ausgangslage geschaffen: Carlos Sainz auf Pole, Charles Leclerc auf Startplatz 3. Teamchef Fred Vasseur lobt Carlos Sainz.

Wie in Monza dürfen die Tifosi träumen: Carlos Sainz hat den treuen Ferrari-Fans die Pole-Position auch in Singapur geschenkt, auf einer Strecke, wo Ferrari im Abschlusstraining immer wieder überzeugt hat – Pole bei der ersten GP-Ausgabe 2008 mit Felipe Massa, später mit Fernando Alonso 2010, Sebastian Vettel 2015 und 2017, Charles Leclerc 2019 und 2022 und nun mit Carlos Sainz 2023.

Jedoch: Fünf Singapur-Poles konnte Ferrari in der Folge nur drei Mal in einen Sieg umsetzen, 2010 mit Alonso und zwei Mal mit Vettel (2015 und 2019). 2019 siegte nicht Leclerc von Pole für Ferrari, sondern Vettel von Startplatz 3.

Seit dem 10. Juli 2022 und dem Sieg von Leclerc auf dem Red Bull Ring wartet Ferrari auf den 243. GP-Sieg. Nun sollen es Carlos Sainz oder Charles Leclerc in Singapur richten, denn der grösste Gegner, Red Bull Racing, steht mit Startplätzen im Mittelfeld vor einer schwierigen Aufgabe.

Wie stuft Ferrari-Teamchef Fred Vasseur die Chancen der Italiener ein? Der 55-jährige Franzose wundert sich: «Es ist jetzt nicht so, dass wir hier etwas anders gemacht hätten als sonst. Die Fahrer haben eine fast perfekte Leistung gezeigt. Und das macht am Ende eben den Unterschied aus, denn letztlich geht es um Tausendstelsekunden, wie wir gemessen an George Russell und auch an Lando Norris gesehen haben. Wir haben lange Monate harter Arbeit hinter uns, und so langsam dürfen wir die ersten Ergebnisse ernten.»

«Ich bin nicht überrascht davon, wie stark Carlos Sainz hier gefahren ist. Er fährt seit Monza wie entfesselt. Hier in Singapur war Carlos in jedem Training unter den Besten. Ich bin überglücklich, wie die Quali für uns gelaufen ist.»

Die Statistik zeigt: Der Singapur-GP ist überdurchschnittlich oft von Fahrern aus den ersten zwei Startreihen gewonnen worden. Klar nährt das bei den Tifosi die Hoffnung auf den Sieg. Aber Vasseur meint: «Ich bin kein Fan von Statistiken, ich bin einfach froh, wie das heute gelaufen ist. Aber es stimmt schon – Überholen ist hier in Singapur besonders schwierig.»

«Um diese tolle Ausgangslage umzumünzen in einen Sieg, müssen wird strategisch alles richtig machen, mit besonderem Augenmerk aufs Reifenmanagement. Wir dürfen kein Detail ausser Acht lassen und müssen jede Schwäche der Gegner ausnutzen.»

Qualifying, Singapur

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:30,984 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:31,056
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:31,063
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:31,270
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31,485
06. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:31,575
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:31,615
08. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:31,673
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:31,808
10. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:32,268
11. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:32,173
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:32,274
13. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:32,310
14. Alex Albon (T), Williams, 1:33,147
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, ohne Zeit
16. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:32,809
17. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32,902
18. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:33,252
19. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:33,258
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:33,397

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