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Max Verstappen in Singapur: Zwei Verwarnungen

Von Mathias Brunner
Max Verstappen: Drei Untersuchungen, zwei Verwarnungen, keine Strafversetzung

Max Verstappen: Drei Untersuchungen, zwei Verwarnungen, keine Strafversetzung

​Nach dem spannenden Abschlusstraining von Singapur wurde gegen Weltmeister Max Verstappen in drei Fällen ermittelt. Nun steht fest: Der Niederländer erhält zwei Verwarnungen, es gibt aber keine Strafversetzung.

Der zweifache Weltmeister und gegenwärtige WM-Leader Max Verstappen bezeichnete sein Abschlusstraining in Singapur als «schockierend». Sein Auto war nie im Einklang mit der schwierigen Singapur-Strecke, Max musste sogar als Elftplatzierter nach Q2 Feierabend machen, erstmals seit Australien 2023, wo ihn die Technik im Stich gelassen hatte.

Und dann musste Verstappen bei den Rennkommissaren antreten, um sich vor Garry Connelly (Australien), Matteo Perini und Tonio Liuzzi (Italien) sowie Paul Ng (Singapur) in drei Fällen zu erklären. Aber die Regelhüter erkennen kein Vergehen, das gravierend genug für eine Strafversetzung wäre.

Das war passiert: Im ersten Quali-Segment wartete Verstappen 14 Sekunden lang vor der grün geschalteten Startampel, bevor er auf die Strecke fuhr. Die Fahrer hinter ihm waren irritiert und wussten nicht, ob sie vorbeigehen sollen oder nicht. Die Regelhüter der FIA bestätigten, dass dieser Fall nach dem Abschlusstraining beleuchtet werden würde.

Im zweiten Quali-Segment schimpfte AlphaTauri-Fahrer Yuki Tsunoda wie ein Rohrspatz, weil Verstappen vor ihm in langsamer Fahrt unterwegs war. Wieder bestätigten die FIA-Spezialisten: Das werde nach dem Training untersucht.

Und dann gab es noch eine zusätzliche Untersuchung der Rennkommissare, weil es in Q1 zum Schluss der Runde zu einem richtigen Rückstau gekommen war – einige Fahrer versuchten verzweifelt, sich dort Raum zu schaffen, um eine freie Runde fahren zu können, andere Piloten schlängelten sich durch den Verkehr, auf ihrer schnellen Runde, so wie Williams-Fahrer Logan Sargeant. In diesen Pulk langsamer Autos steckte auch Verstappen, als einer von sieben Piloten.

Ergebnis: Max Verstappen kann aufatmen. Keiner der drei Fälle führt zu einer Rückversetzung in der Startaufstellung, für zwei Fälle erhält der Champion eine Verwarnung.

Bei der Sache mit der Boxenausfahrt kommen die Regelhüter zum Schluss: «Obschon der Fahrer durch dieses Verhalten keinen Vorteil erlangte, wartete er ungewöhnlich lange an der Ampel, was sich potenziell negativ hätte auswirken können für seine Gegner. Daher eine Verwarnung.»

Die Regelhüter erklären auch, die Fahrer hinter Verstappen hätten durchaus an Max vorbeigehen können, aber es wäre besser, wenn ein Pilot die Boxengasse normal verlassen würde.

Auch für das Aufhalten von Tsunoda setzt es ebenfalls die gelbe Karte. Die FIA-Kommissare rügen, dass hier auch das Team in der Pflicht stehe, um den Fahrer vor nahendem Verkehr zu warnen. Daher eine Geldstrafe für Red Bull Racing in Höhe von 5000 Euro.

Was den Stau vor der letzten Kurve angeht, so gibt es keine Strafe für Verstappen. Der Niederländer gab an, er habe sein Bestes versucht, um Piloten aus dem Weg zu gehen, die in schneller Fahrt heranschossen. Die vier Rennkommissare konnten kein Vergehen von Verstappen erkennen.

Sofern es nicht zu Strafversetzungen im Feld kommen sollte, wird Max Verstappen den Grossen Preis von Singapur von Startplatz 11 in Angriff nehmen. Bei den Rennkommissaren gab Logan Sargeant an, Verstappen habe offensichtlich versucht, ihm aus dem Weg zu gehen.

Qualifying, Singapur

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:30,984 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:31,056
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:31,063
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:31,270
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31,485
06. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:31,575
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:31,615
08. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:31,673
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:31,808
10. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:32,268
11. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:32,173
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:32,274
13. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:32,310
14. Alex Albon (T), Williams, 1:33,147
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, ohne Zeit
16. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:32,809
17. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32,902
18. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:33,252
19. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:33,258
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:33,397

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