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Max Verstappen: Das muss den Gegnern zu denken geben

Von Mathias Brunner
Max Verstappen und Sergio Pérez in Interlagos

Max Verstappen und Sergio Pérez in Interlagos

​Der Niederländer Max Verstappen hat in Brasilien seinen siebten Sieg in einem Formel-1-Sprint eingefahren. Was der dreifache Weltmeister danach sagte, muss für seine Rivalen deprimierend sein.

Es lief perfekt für den 51-fachen GP-Sieger Max Verstappen beim Sprint in Brasilien: Im Autódromo José Carlos Pace ging der Red Bull Racing-Star schon kurz nach dem Start an Pole-Setter Lando Norris vorbei, setzte sich dann an der Spitze scheinbar mühelos ab und fuhr zum siebten Mal in einem Sprint der Formel 1 zum Sieg.

Was der 26-jährige Verstappen danach sagte, muss den Gegnern zu denken geben: «Es gab keine einzige Runde, in welcher ich voll gefahren bin.» Max konnte als Leader das Tempo perfekt dosieren. Auf die Frage, wann er damit angefangen habe, seine Pirelli-Reifen zu schonen, grinste Verstappen: «Auf dem Weg zur Startaufstellung.»

Dann wurde Max wieder ernst: «Nein, ehrlich jetzt – du kannst mit weichen Reifen in Brasilien nicht voll fahren, wenn du sie 24 Runden lang am Leben erhalten willst, es geht einfach nicht.»

«Wir haben viel aus den Vorkommnissen vor einem Jahr hier in Interlagos gelernt. Der Verschleiss ist sehr hoch, da musst du den Walzen Sorge tragen. Das haben wir 2022 nicht gut gemacht, im Sprint lief es besser, das gibt mir Zuversicht für den Grand Prix.»

«Es gab eine Phase im Sprint, da holte Lando Norris auf mich auf. Aber nun machte es sich bezahlt, dass ich zuvor so auf die Reifen aufgepasst hatte. Ich konnte wieder leicht Tempo anziehen und den Abstand stabilieren.»

Dabei kam es zu einem interessanten Wortwechsel mit seinem RBR-Renningenieur Gianpiero Lambiase. Es ging um die Frage, ob Max in schnellen oder langsamen Passagen etwas zulegen soll. Fahrer und Ingenieur entschieden sich für mehr Tempo in den schnellen Passagen.

Aber letztlich stimmt der Eindruck, der im Rennen entstanden war, und das wir auch von Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko bestätigt: «Max ist zu keinem Zeitpunkt schneller gefahren, als er es unbedingt musste.»

São Paulo-Sprint Autódromo José Carlos Pace

01. Max Verstappen (NL), Red Bull, 24 Runden in 30:07,209 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, +4,287 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +13,617
04. George Russell (GB), Mercedes, +25,879
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +28,560
06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +29,210
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +34,726
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +35,106
09. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +35,303
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +38,219
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +39,061
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +39,478
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +40,621
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +42,848
15. Alex Albon (T), Williams, +43,394
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +56,507
17. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +58,723
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:00,330 min
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:00,749
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:00,945

WM-Stand (nach 19 von 22 Grand Prix, inkl. 6 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 499 Punkte
02. Pérez 246
03. Hamilton 222
04. Sainz 184
05. Alonso 183
06. Norris 176
07. Leclerc 170
08. Russell 156
09. Piastri 87
10. Gasly 56
11. Stroll 53
12. Ocon 45
13. Albon 27
14. Tsunoda 11
15. Bottas 10
16. Hülkenberg 9
17. Ricciardo 6
18. Zhou 6
19. Magnussen 3
20. Lawson 2
21. Sargeant 1
22. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 745 Punkte
02. Mercedes 378
03. Ferrari 354
04. McLaren 263
05. Aston Martin 236
06. Alpine 101
07. Williams 28
08. AlphaTauri 19
09. Alfa Romeo 16
10. Haas 12


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