Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Pascal Wehrlein: Kein Platz für ihn bei Manor?

Von Petra Wiesmayer
Wohin fürht Pascal Wehrleins Weg?

Wohin fürht Pascal Wehrleins Weg?

Am Samstag feierte Pascal Wehrlein als jüngster Pilot aller Zeiten seinen DTM-Meistertitel. Im kommenden Jahr könnte der 20-Jährige bei Manor sein Debüt in der Formel 1 geben – aber nur mit viel Glück.

Ab 2016 wird Manor von Mercedes mit Motoren beliefert. Was liegt also näher als zu vermuten, dass Mercedes-Zögling und F1-Ersatzfahrer Pascal Wehrlein bei dem Hinterbänklerteam geparkt werden soll, damit er Erfahrung sammeln kann, bevor es zu einem größeren oder sogar zum Werksteam gehen kann.

«In den nächsten zwei, drei Wochen werden wir uns zusammensetzen und über die Zukunft sprechen», gab der Deutsche am Samstag zu Protokoll. «Vielleicht ergibt sich auch gar keine Chance, aber dann kann ich nichts ändern. Ich kann nur den bestmöglichen Job in der DTM machen und bei den wenigen Testtagen versuchen, zu überzeugen.»

Glaubt man dem aktuellen Manor-Piloten Will Stevens, könnte die Türe für Wehrlein aber bereits zugefallen sein und der Deutsche auch nächstes Jahr in der DTM seine Runden drehen und als Ersatzfahrer des Weltmeisterteams fungieren.

«Ich habe noch keinen Vertrag, wenn man mich aber fragt, ob Wehrlein kommt oder nicht, muss ich sagen, ich habe ehrlich keine Ahnung», sagte der Engländer bei Sky Sports F1. «Ich habe das ganze Jahr schon gesagt, dass wir in einer guten Position sind. Zur Zeit verhandeln wir und alles läuft in die richtige Richtung. Wir werden sehen, was nächstes Jahr passiert, momentan sind wir glücklich, wo wir sind und mit dem, was wir tun.»

Punkte waren für den 24-Jährigen bisher zwar außer Reichweite, bis auf einen Ausfall in Österreich kam er aber immer ins Ziel. Das sollte auf alle Fälle hilfreich sein, seinen Platz bei Manor zu behalten. «Ich glaube, dass wir in einer guten Ausgangslage sind, wenn wir auch nächstes Jahr weiter zusammenarbeiten wollen. Es sind noch zwei Plätze übrig und wir sind in einer guten Position. Wir werden sehen, was in den nächsten Wochen passiert.»

Der Brite weiß aber auch, dass die Konkurrenten um sein Cockpit nicht schlafen und Schlange stehen. «Es gibt immer eine Menge Leute, die in die Formel 1 wollen, oder welche, die schon da waren und zurück wollen. Für mich sollte es aber ganz gut aussehen und auch, wenn es zwei, fünf oder auch zehn Fahrer gibt, die mit einem Sitz in Verbindung gebracht werden, ändert das unsere Herangehensweise nicht», erklärte Stevens.

«Ich glaube, ich habe dieses Jahr mit dem Team einen guten Job gemacht und es wäre gut, wenn wir ein weiteres Jahr zusammenarbeiten würden. Es werden immer mehr Fahrer mit dem Sitz in Verbindung gebracht, aber das ist ganz klar, da nur noch zwei übrig sind», sagte er gelassen. «Ob man mit einem Sitz in Verbindung gebracht wird, oder ihn dann auch bekommt, sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich mache mir keine Sorgen.»

Dass sich Stevens, ebenso wie Teamkollege Roberto Merhi oder auch der dritte Fahrer Alexander Rossi keine Sorgen machen müssen, deutete Teamchef John Booth bei f1i.com an. «Wir sind mit allen sehr zufrieden. Jedes Mal, wenn sie im Auto waren, haben sie einen hervorragenden Job gemacht.»

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