Formel 1: Nico Rosberg warnt Toto Wolff

Ferrari bestätigt: Kimi Räikkönen bleibt auch 2017

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen bleibt Ferrari-Fahrer

Kimi Räikkönen bleibt Ferrari-Fahrer

​Ferrari nimmt Druck vom Kessel und beendet alle Spekulationen: Kimi Räikkönen hat einen neuen Einjahresvertrag unterzeichnet und bleibt bis Ende 2017.

Ferrari zieht einen Strich unter die ganzen Spekulationen um Kimi Räikkönen: Der berühmteste Rennstall der Welt bestätigt, dass weiter mit dem finnischn Formel-1-Champion von 2007 gearbeitet wird. Ferrari sagt nichts über die Vertragsdauer, aber es handelt sich (wie 2016) um einen Einjahresvertrag.

Kimi Räikkönen selber hatte festgehalten: «Das Team weiss, was ich will. Und das Team weiss auch, was ich kann. Und ich habe auch immer gesagt – Ferrari wird mein letztes Team in der Formel 1 sein.»

Wochenlang war darüber spekuliert worden, ob Ferrari den GP-Veteranen ersetzen würde. Mit der Zeit gingen die ganzen Mutmassungen Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene ordentlich auf den Keks.

Das halbe Formel-1-Startfeld wurde mit Ferrari in Verbindung gebracht, um Kimi angeblich zu beerben. Daniel Ricciardo, obschon er einen langfristigen Vertrag mit Red Bull hat. Carlos Sainz – dito. In Frankreich träumten die Journalisten von Romain Grosjean im Ferrari. In Mexiko mutmassten Zeitungen, Sergio Pérez habe gute Chancen, auch Esteban Gutiérrez plauderte gerne über Ferrari. Und die Finnen glaubten, dass der Weg von Valtteri Bottas nach Maranello führe.

Keine Sorge, es wird noch querer: Lewis Hamilton wurde in England wieder einmal in einen Ferrari geschrieben (ungeachtet dessen, dass er seinen Mercedes-Vertrag bis Ende 2018 verlängert hat), und Nico Rosberg wurde noch am Red Bull Ring gefragt, wieso Ferrari für ihn kein Thema gewesen sei. Nico trocken: «Der Mythos Mercedes ist für mich mindestens so gross wie der Mythos Ferrari. Ich fühle mich wohl hier, ich kann um Siege und WM-Titel kämpfen. Warum sollte ich so ein Team verlasen?»

Maurizio Arrivabene war genervt. Vor allem über Piloten, die angeblich selber bei Ferrari deponiert hätten, sie würden nicht nach Maranello kommen, vielen Dank. Es ist in der Formel 1 eher unüblich, ein Angebot des berühmtesten Rennstalls der Welt abzulehnen. Arrivabene wollte meinem Kollegen Roberto Chinchero gegenüber keine Namen nennen («das ist einfach eine Frage der Eleganz»), aber er hielt fest: «Wenn es keine Möglichkeit auf einen Vertrag gibt, dann können wir nur antworten – nein, oder vielleicht: derzeit nicht. Dann gibt es eben jene, die mit einer gewissen Grösse auf diese Antwort reagieren und einige mit etwas weniger Stil.»
Arrivabene sagt klipp und klar: «Ich kann versichern, dass in diesem Fahrerlager sämtliche Piloten überaus interessiert sind, für Ferrari zu fahren.»

Arrivabene störte auch: «Ich finde, die Leute sollten etwas mehr Respekt haben für Kimi Räikkönen. Ich habe nun wiederholt festgehalten, dass wir uns nicht unter Druck fühlen, eine Lösung zu finden. Die Menschen sollen aber bitteschön nicht vergessen, dass wir hier von einem Weltmeister sprechen.»

Und dieser Weltmeister bleibt Ferrari nun erhalten. Auch zur Erleichterung von Sebastian Vettel: «Wir respektieren uns, wir gehen offen und ehrlich miteinander um. Klar will jeder den anderen bügeln. Aber sollte es zwischen uns ein Problem geben, dann sind wir beide alt genug, das vernünftig aus der Welt zu schaffen.»

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